LONDON (IT BOLTWISE) – Temu, der E-Commerce-Ableger von PDD Holdings, steht in den USA vor großen Herausforderungen. Die Plattform, die ursprünglich auf günstige Direktimporte aus China setzte, muss sich nun gegen die Marktmacht von Amazon behaupten.

Temu, eine aufstrebende E-Commerce-Plattform, sieht sich in den USA mit erheblichen Schwierigkeiten konfrontiert. Ursprünglich auf den Import preisgünstiger Waren aus China spezialisiert, muss Temu nun seine Strategie überdenken, nachdem die zollfreie Einfuhrregelung durch die Trump-Regierung abgeschafft wurde. Diese Änderung zwingt Temu dazu, verstärkt auf inländische Lieferanten zu setzen, was jedoch durch die dominante Marktstellung von Amazon erschwert wird.

Viele US-Hersteller sind nicht bereit, Temu Zugang zu ihren Produkten zu günstigeren Preisen als bei Amazon zu gewähren. Dies liegt daran, dass Amazon in vielen Produktkategorien die Preisuntergrenze bestimmt. Wer auf Temu günstiger verkauft, riskiert den Verlust der „Buy Box“ auf Amazon, was zu einem erheblichen Umsatzverlust führen kann.

Die Nutzerzahlen von Temu in den USA sind seit März drastisch gesunken. Von 80 Millionen aktiven monatlichen Nutzern fiel die Zahl bis Mitte Juli auf 37 Millionen. Ein Grund dafür ist ein monatelanger Werbestopp, den Temu in den USA verhängte. Erst Ende Juni wurde das Marketing wieder aufgenommen, nachdem zuvor allein auf Facebook und Instagram rund 1,4 Milliarden Dollar investiert wurden.

Um sich im Wettbewerb zu behaupten, versucht Temu nun, sich als Plattform für US-Marken und Drittanbieter neu zu positionieren. Dazu bietet die Plattform Anreize wie reduzierte Verkaufsgebühren. Doch Brancheninsider berichten, dass Amazon dank seines Skalenvorteils einfach nachziehen kann, was Temus Bemühungen erschwert.

Ein weiteres Problem für Temu ist die Preisgestaltung auf der eigenen Plattform. Temu bestimmt die Verkaufspreise selbst, wodurch Händler die Kontrolle über ihre Margen verlieren. Viele Händler scheuen dieses Risiko, da Preisanpassungen auf Temu sich unmittelbar auf ihre Verkäufe bei Amazon auswirken könnten.

Experten sehen für Temu nur Chancen in Nischenstrategien, etwa durch den Vertrieb von Retouren, No-Name-Ware oder Mengenrabatten. Ohne erhebliche Verluste über Jahre hinweg wird PDD gegen Amazon nur mit smarteren Konzepten bestehen können, so Berater Martin Heubel.

Amazon hingegen betont die Autonomie seiner Partner. Diese könnten selbst über Sortiment und Preisgestaltung entscheiden, würden aber auch bewusst Vereinbarungen eingehen, bei denen Amazon die Marge durch Preisanpassungen sichert. Temu kritisiert implizit Amazons Marktdominanz und betont, dass Händler die Freiheit verdienen, zu entscheiden, wo und wie sie verkaufen – ohne eingeengt zu werden.

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Temu kämpft gegen Amazons Preisdruck im US-Markt
Temu kämpft gegen Amazons Preisdruck im US-Markt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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