MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Münchner Startup Project Q hat kürzlich eine bedeutende Seed-Finanzierungsrunde abgeschlossen, die von dem Berliner Frühphaseninvestor Project A angeführt wurde. Mit einem Kapital von 7,5 Millionen Euro plant das Unternehmen, seine innovative Plattform für das ‘Internet of Defence’ weiterzuentwickeln.
Das Münchner Startup Project Q hat in einer Seed-Finanzierungsrunde 7,5 Millionen Euro eingesammelt, angeführt von dem Berliner VC Project A. Dieser setzt verstärkt auf strategisch relevante Technologien im Bereich Defence-Tech. Neben Project A beteiligten sich auch der auf Deep-Tech fokussierte Expeditions Fund sowie der estnische Frühphasen-Investor Superangel an der Runde. Diese Investoren sehen in Project Q eine Schlüsseltechnologie für eine modernere Sicherheitsarchitektur in Europa.
Project Q entwickelt ein offenes, KI-basiertes Sensorsystem, das bestehende militärische und zivile Infrastrukturen miteinander vernetzen soll. Das Herzstück ist die Plattform Q-OSP (Open Sensor Platform), die Sensoren, Datenströme und bestehende Systeme domänenübergreifend verbindet. Ziel ist es, ein intelligentes, skalierbares System zu schaffen, das schneller, interoperabler und kosteneffizienter ist als bisherige Ansätze.
Die Gründer Leonard Wessendorff und Frank Christian Sprengel haben Project Q im Jahr 2024 ins Leben gerufen. Wessendorff, der zuvor bei der Unternehmensberatung Kekst und dem Verteidigungs- und Sicherheitselektronik-Hersteller Hensoldt tätig war, bringt umfangreiche Erfahrung im Bereich Public Affairs mit. Sprengel, mit einem Hintergrund in politischer Wissenschaft und Soziologie, hat seine Expertise in der Digitalisierung von Streitkräften bei msg eingebracht.
Mit dem Krieg in der Ukraine hat sich die Haltung zu Verteidigungstechnologien in Europa verändert. Immer mehr Wagniskapitalgeber wagen sich in diesen bislang schwer zugänglichen Markt. Project A-Partner Uwe Horstmann sieht in der Entwicklung von Project Q einen echten Game Changer, der Komplexität in Handlungsfähigkeit verwandelt. Diese Art von Deep Tech könnte die Art und Weise, wie Sicherheitsbehörden arbeiten, grundlegend verändern.
Das Kapital aus der Finanzierungsrunde soll vor allem in die Weiterentwicklung der Q-OSP-Plattform, die Erweiterung des Teams und erste Pilotprojekte mit europäischen Sicherheits- und Verteidigungsbehörden fließen. Die Investoren sind überzeugt, dass Project Q mit seinem Ansatz des ‘Internet of Defence’ eine Vorreiterrolle in der europäischen Verteidigungstechnologie einnehmen wird.
Die zunehmende Bedeutung von Defence-Tech zeigt sich auch in der Beteiligung von Superangel, einem prominenten Akteur im neuen Verteidigungs-VC-Ökosystem. Der Mitgründer des Defence-Fonds Archangel sieht in Project Q eine Schlüsseltechnologie für die Modernisierung der Sicherheitsarchitektur in Europa. Viele Startups haben in der Vergangenheit aus Imagegründen die Nähe zu Verteidigungsthemen gescheut, doch das scheint sich nun zu ändern.

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