BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Verkaufszahlen von Tesla in Europa zeichnen ein düsteres Bild für den Elektroautohersteller. Besonders in Deutschland, dem größten Markt für Elektrofahrzeuge in Europa, sind die Verkäufe im Februar drastisch eingebrochen. Dies wirft Fragen über die Zukunft des Unternehmens auf, insbesondere angesichts der politischen Aktivitäten von Elon Musk, die bei vielen Kunden auf Ablehnung stoßen.

Die Verkaufszahlen von Tesla in Deutschland sind im Februar um 76 Prozent im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen, wie der Verband der Automobilindustrie berichtet. Dieser Rückgang ist Teil eines breiteren Trends in Europa, der auch den Aktienkurs des Unternehmens belastet hat. Die politischen Aktivitäten von Elon Musk, insbesondere seine Unterstützung für rechtsextreme Parteien, haben in Europa für Unmut gesorgt und könnten einen Teil des Rückgangs erklären.
In anderen europäischen Ländern zeigt sich ein ähnliches Bild. In Frankreich sind die Tesla-Verkäufe um mehr als 26 Prozent gesunken, während in Norwegen, einem der führenden Märkte für Elektrofahrzeuge, die Verkäufe fast halbiert wurden. Trotz eines Anstiegs der Neuzulassungen insgesamt, sank Teslas Marktanteil in Norwegen von 20 Prozent im Jahr 2023 auf 8,8 Prozent in diesem Jahr.
Einige Analysten vermuten, dass die Kunden auf ein Update des Model Y warten, das später in diesem Monat in Europa eingeführt werden soll. Doch allein diese Erwartung kann den drastischen Rückgang der Verkaufszahlen nicht vollständig erklären. In Großbritannien hingegen stiegen die Tesla-Verkäufe im Februar um 20 Prozent, obwohl der Marktanteil des Unternehmens auch dort zurückging.
Auch in China, dem weltweit größten Automarkt, hat Tesla mit Herausforderungen zu kämpfen. Die Produktion ging im Februar um fast 50 Prozent zurück. Während Musks politische Aktivitäten in China wahrscheinlich weniger Einfluss haben, ist der Wettbewerb durch chinesische Automobilhersteller wie BYD und Xiaomi intensiv.
Elon Musk hat sich bisher kaum zu den rückläufigen Verkaufszahlen geäußert und stattdessen betont, dass das Wachstum von Tesla von Fortschritten in der selbstfahrenden Technologie abhängen wird. Er plant, im Juni einen autonomen Fahrdienst in Austin, Texas, einzuführen, doch auch hier gibt es starke Konkurrenz durch Unternehmen wie Waymo.
Einige Investoren fordern, dass Musk sich stärker auf Tesla konzentriert. Die Aktionärsgruppe Tulipshare plant, bei der nächsten Hauptversammlung von Tesla eine Verknüpfung von Musks Gehalt mit seiner Leistung in den Bereichen Umweltziele, soziale Verantwortung und Unternehmensführung zu fordern.


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