ESSEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die geplante Umstrukturierung von Thyssenkrupp sorgt für erhebliche Unruhe unter den Beschäftigten und Gewerkschaften. Der traditionsreiche Industriekonzern plant, seine Geschäftsbereiche neu zu ordnen, was laut IG Metall zu einem massiven Stellenabbau führen könnte.
Die Ankündigung von Thyssenkrupp, über 20.000 Arbeitsplätze im Zuge einer strategischen Neuausrichtung abzubauen, hat bei der IG Metall und den Beschäftigten für erhebliche Besorgnis gesorgt. Konzernchef Miguel López plant, die verschiedenen Sparten des Unternehmens zu verselbstständigen, teilweise zu verkaufen oder an die Börse zu bringen. Diese Maßnahmen sollen Thyssenkrupp in eine strategische Führungsholding umwandeln, wobei die Mehrheitsbeteiligungen an den operativen Einheiten gewahrt bleiben sollen.
Die Gewerkschaft IG Metall kritisiert die Pläne als intransparent und fordert ein klares Bekenntnis zu den Standorten und den Beschäftigten. Jürgen Kerner, Zweiter Vorsitzender der IG Metall und Vize-Aufsichtsratschef von Thyssenkrupp, äußerte, dass die Interessen der Arbeitnehmer systematisch ignoriert würden. Er betonte, dass es bei den Plänen nur noch um Gewinnmaximierung gehe.
Ein zentraler Bestandteil der Umstrukturierung ist die geplante Ausgliederung des Stahlgeschäfts in ein Joint Venture mit dem Energieunternehmen EPG. Weitere Bereiche wie der Werkstoffhandel, die Autozulieferung und die Decarbon Technologies könnten folgen. Diese Schritte sollen dem Konzern helfen, sich auf seine Kernkompetenzen zu konzentrieren und gleichzeitig neue Partnerschaften zu erschließen.
Für die Belegschaft bedeutet dies eine Phase erhöhter Unsicherheit. Thyssenkrupp befindet sich seit Jahren im Umbau und versucht nun, sich erneut tiefgreifend neu zu erfinden. Die Gewerkschaft fordert von Konzernchef López mehr Offenheit und weniger Börsenrhetorik, um die Interessen der Arbeitnehmer besser zu berücksichtigen.
Die Pläne sollen noch in diesem Jahr dem Aufsichtsrat zur Abstimmung vorgelegt werden. Branchenexperten sehen in der Umstrukturierung eine Chance für Thyssenkrupp, sich in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt neu zu positionieren. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die Maßnahmen auf die langfristige Stabilität des Unternehmens und die Arbeitsplätze auswirken werden.
Die Umstrukturierung von Thyssenkrupp ist ein Beispiel für die Herausforderungen, denen sich traditionelle Industriekonzerne in einer sich schnell verändernden Wirtschaftswelt stellen müssen. Die Balance zwischen wirtschaftlicher Effizienz und sozialer Verantwortung wird dabei entscheidend sein.
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