WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – US-Präsident Donald Trump hat erneut die Pharmaindustrie ins Visier genommen und fordert von 17 führenden Pharmakonzernen drastische Preissenkungen für verschreibungspflichtige Medikamente in den USA.

US-Präsident Donald Trump hat die Pharmaindustrie erneut unter Druck gesetzt, indem er 17 führende Pharmakonzerne aufforderte, die Preise für verschreibungspflichtige Medikamente in den USA zu senken. Diese Forderung kommt in Form von Briefen, die an die CEOs und hochrangigen Manager der betroffenen Unternehmen verschickt wurden. Trump veröffentlichte Kopien dieser Briefe auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social, in denen er den Unternehmen eine Frist bis zum 29. September setzt, um auf seine Forderungen mit verbindlichen Zusagen zu reagieren.
In den Briefen fordert Trump, dass die Unternehmen die Meistbegünstigungsklausel auf das staatliche Gesundheitsprogramm Medicaid ausweiten. Zudem sollen sie garantieren, dass neue Medikamente zu fairen Preisen angeboten werden und überschüssige Einnahmen aus dem Ausland an amerikanische Patienten und Steuerzahler zurückgegeben werden. Laut Karoline Leavitt, Sprecherin des Weißen Hauses, zahlen Amerikaner für Markenmedikamente mehr als das Dreifache des Preises, den andere ähnlich entwickelte Länder zahlen.
Diese Forderungen sind Teil eines umfassenderen Plans, den Trump bereits im Mai mit einem Dekret zur Senkung der Medikamentenpreise in den USA initiiert hatte. In seiner ersten Amtszeit hatte er ähnliche Versuche unternommen, die jedoch am Widerstand der Pharmaindustrie scheiterten. Die aktuelle Initiative zeigt Trumps anhaltende Bemühungen, die Medikamentenpreise zu senken, um die Gesundheitskosten für Amerikaner zu reduzieren.
Zu den betroffenen Unternehmen gehören unter anderem das deutsche Unternehmen Boehringer Ingelheim sowie internationale Konzerne wie Novartis, Novo Nordisk, Eli Lilly, Pfizer und Sanofi. Auch der US-Branchenindex NYSE Arca reagierte auf die Ankündigung und gab zunächst um 2,3 Prozent nach. Diese Reaktion zeigt die Unsicherheit der Märkte angesichts der potenziellen Auswirkungen von Trumps Forderungen auf die Pharmaindustrie.
Die Forderungen Trumps könnten erhebliche Auswirkungen auf die Preisgestaltung und die Gewinnmargen der betroffenen Unternehmen haben. Experten warnen jedoch, dass eine solche Regulierung die Innovationskraft der Pharmaindustrie beeinträchtigen könnte, da die Unternehmen möglicherweise weniger in Forschung und Entwicklung investieren, wenn ihre Gewinne geschmälert werden.
Die Debatte über die Medikamentenpreise in den USA ist nicht neu. Seit Jahren wird darüber diskutiert, wie die hohen Kosten für verschreibungspflichtige Medikamente gesenkt werden können, ohne die Innovationskraft der Pharmaindustrie zu gefährden. Trumps jüngste Initiative könnte den Druck auf die Unternehmen erhöhen, Lösungen zu finden, die sowohl den Bedürfnissen der Patienten als auch den wirtschaftlichen Interessen der Unternehmen gerecht werden.
In der Zukunft könnte die Umsetzung von Trumps Forderungen zu einer verstärkten Regulierung der Pharmaindustrie führen. Dies könnte auch andere Länder dazu veranlassen, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Medikamentenpreise zu senken. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie die betroffenen Unternehmen auf Trumps Forderungen reagieren und welche Auswirkungen dies auf den globalen Pharmamarkt haben wird.

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