GENF / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die unvorhersehbaren Social-Media-Aktivitäten von US-Präsident Donald Trump sorgen für erhebliche Unsicherheiten auf den Rohstoffmärkten. Diese Unsicherheiten führen zu erhöhten Kosten und beeinträchtigen die Investitionspläne der Händler.

Die Rohstoffmärkte stehen unter dem Einfluss der unvorhersehbaren Social-Media-Aktivitäten von US-Präsident Donald Trump. Seine Tweets, die oft zu ungewöhnlichen Zeiten veröffentlicht werden, haben in den letzten Wochen zu erhöhter Volatilität geführt. Dies zwingt Händler dazu, schnell auf die sich ändernden Marktbedingungen zu reagieren, was zusätzliche Kosten verursacht und Investitionspläne verzögert.
Richard Holtum, der neue CEO von Trafigura, einem der weltweit führenden Rohstoffhändler, erwägt ernsthaft, die Arbeitszeiten seiner Händler in Genf zu ändern, um besser auf Trumps Social-Media-Aktivitäten reagieren zu können. Er bemerkte, dass die europäischen Handelsstunden am Morgen derzeit relativ ruhig sind, da die Märkte auf Trumps Erwachen und seine Entscheidungen warten.
Ein aktuelles Beispiel für die Auswirkungen von Trumps Tweets ist seine Ankündigung, 25 Prozent sogenannte Sekundärzölle auf Länder zu erheben, die Öl aus Venezuela kaufen. Diese Ankündigung hat Unternehmen wie CCI, einen US-amerikanischen Handelskonzern, dazu veranlasst, intensiv an der Klärung der neuen Regeln zu arbeiten, was erhebliche Ressourcen bindet.
Jeff Dellapina, CFO von Vitol, dem weltweit größten unabhängigen Energiehändler, erklärte, dass Trumps Tweets und seine zahlreichen Exekutivverordnungen die Handelsaktivitäten erschweren und die detaillierte Marktanalyse der Rohstoffhäuser untergraben. Diese Unsicherheiten führen dazu, dass weniger Risikokapital in den Markt fließt, was die Volatilität komprimiert und die Handelsbereiche in Kernrohstoffen einschränkt.
Gunvor, ein Energiehandelsunternehmen mit Sitz in Genf, hat sich entschieden, weniger Handelsrisiken einzugehen, da die aktuelle Volatilität schwer zu bewältigen ist. Der CFO von Gunvor, Jeff Webster, erklärte, dass die Händler des Unternehmens doppelt so hart arbeiten müssen, um möglicherweise nur die Hälfte des Gewinns zu erzielen, den sie zuvor erwirtschaftet haben.
Einige Handelsfirmen sehen jedoch auch Chancen in der Volatilität. Guillaume Vermersch, CFO von Mercuria, betonte, dass in Zeiten der Marktstörung immer Lösungen gefunden werden können, die den Kunden helfen, ihre Risiken zu minimieren. Diese Marktverwerfungen können Preisarbitragemöglichkeiten schaffen, von denen gut positionierte Handelsfirmen profitieren können.

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