NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die von Präsident Donald Trump eingeführten Zölle sollten die amerikanische Industrie ankurbeln und Arbeitsplätze schaffen. Doch die Realität sieht anders aus.
Die von Präsident Donald Trump eingeführten Zölle, die als Schock-Strategie zur Wiederbelebung der amerikanischen Industrie gedacht waren, haben bisher nicht den erhofften Aufschwung gebracht. Stattdessen herrscht in vielen Unternehmen Unsicherheit, was sich negativ auf die Beschäftigung auswirkt. Laut aktuellen Daten des Bureau of Labor Statistics hat die US-Industrie in den Monaten Mai und Juni insgesamt 14.000 Arbeitsplätze verloren.
Die Einführung der Zölle erfolgte in einem chaotischen Prozess, der viele Unternehmen in eine Art Schockstarre versetzt hat. Die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung der Zölle erschwert es den Unternehmen, langfristige Entscheidungen zu treffen. Betsey Stevenson, Professorin für Wirtschaft und öffentliche Politik an der University of Michigan, betont, dass diese Unsicherheit einen hohen Preis hat.
Die Zölle, die auf eine Vielzahl von Ländern und Produkten erhoben wurden, haben die Produktionskosten in den USA erhöht. Besonders betroffen sind Branchen, die auf importierte Rohstoffe wie Stahl und Aluminium angewiesen sind. Eine Studie zeigt, dass die Zölle auf Stahl zwar 1.000 Arbeitsplätze in der Stahlindustrie geschaffen haben, jedoch 75.000 Arbeitsplätze in der verarbeitenden Industrie vernichtet wurden.
Ein weiteres Problem ist der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in der Industrie. Viele Fabriken haben Schwierigkeiten, Mitarbeiter zu finden, die bereit sind, in oft abgelegenen Produktionsstätten zu arbeiten. Eine Umfrage ergab, dass 73% der Amerikaner eine Bürotätigkeit einer gleich bezahlten Arbeit in der Industrie vorziehen würden.
Robert Lawrence, Senior Fellow am Peterson Institute for International Economics, sieht in der aktuellen Entwicklung keine Überraschung. Er argumentiert, dass die Industriepolitik der Trump-Administration von einer nostalgischen Vorstellung der Vergangenheit geprägt ist, als die Industrie noch ein bedeutender Arbeitgeber war. Heute macht die Industrie nur noch etwa 7,9% der Gesamtbeschäftigung in den USA aus.
Die langfristigen Auswirkungen der Zölle sind noch unklar, aber Experten befürchten, dass sie die Wettbewerbsfähigkeit der US-Industrie weiter schwächen könnten. Die höheren Produktionskosten und die Verärgerung internationaler Handelspartner könnten dazu führen, dass die USA als Produktionsstandort unattraktiver werden.
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