PRAG / LONDON (IT BOLTWISE) – Tschechien hat einen bedeutenden Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit unternommen, indem es den südkoreanischen Konzern Korea Hydro & Nuclear Power (KHNP) mit dem Bau von zwei neuen Atomkraftwerksblöcken im Dukovany-Kraftwerk beauftragt hat. Diese Entscheidung folgt auf die Abweisung einer Klage des französischen Energiekonzerns EDF, der das Vergabeverfahren ohne öffentliche Ausschreibung kritisiert hatte.

Die tschechische Regierung hat sich entschieden, den Anteil der Atomkraft in ihrem Energiemix bis 2040 erheblich zu erhöhen. Diese Entscheidung stieß auf gemischte Reaktionen, insbesondere aus den Nachbarländern Deutschland und Österreich, die die Pläne als veraltet betrachten. Der Bau der neuen Reaktoren soll 2029 beginnen und die veralteten WWER-440/213 Einheiten ersetzen, die derzeit in Dukovany in Betrieb sind.

Der südkoreanische Konzern KHNP erhielt den Zuschlag nach einem langwierigen Rechtsstreit, der mit der Abweisung der Klage von EDF endete. EDF hatte das Verfahren kritisiert, da es ohne öffentliche Ausschreibung durchgeführt wurde. Dennoch scheiterte der französische Konzern bereits zuvor bei der tschechischen Wettbewerbsbehörde. Die Verträge wurden im Beisein des tschechischen Industrieministeriums unterzeichnet, was die Bedeutung dieses Projekts für die nationale Energiepolitik unterstreicht.

Die Kosten für den Bau der neuen Reaktoren werden auf etwa 7,9 Milliarden Euro pro Einheit geschätzt. Ein wesentlicher Teil dieser Investition soll in die heimische Industrie fließen, was die lokale Wirtschaft stärken könnte. Der tschechische Premierminister Petr Fiala betonte die Bedeutung dieses Projekts für die nationale Energieunabhängigkeit und die strategische Partnerschaft mit Südkorea.

Technisch gesehen wird der Bau der neuen Reaktoren eine Herausforderung darstellen, da sie die veralteten Einheiten ersetzen sollen. Die neuen Reaktoren werden voraussichtlich moderner und effizienter sein, was die Energieproduktion in Tschechien nachhaltig verbessern könnte. Die Entscheidung für südkoreanische Technologie könnte auch als Signal für eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Europa und Asien im Energiesektor gewertet werden.

Die Pläne der tschechischen Regierung, den Anteil der Atomkraft zu erhöhen, stehen im Einklang mit globalen Trends, die auf eine Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen abzielen. Während einige Kritiker die Risiken der Atomkraft betonen, sehen Befürworter darin eine notwendige Ergänzung zu erneuerbaren Energien, um eine stabile Energieversorgung zu gewährleisten.

In der Zukunft könnte Tschechien eine Vorreiterrolle in der europäischen Atomkraftpolitik einnehmen, insbesondere wenn die neuen Reaktoren erfolgreich in Betrieb genommen werden. Die Zusammenarbeit mit Südkorea könnte zudem neue technologische Impulse für die europäische Energiebranche liefern und den Weg für weitere internationale Partnerschaften ebnen.

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Tschechien setzt auf südkoreanische Technologie für Atomkraftausbau
Tschechien setzt auf südkoreanische Technologie für Atomkraftausbau (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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