PARIS / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ubisoft plant, gegen Online-Belästigung vorzugehen, indem es rechtliche Schritte gegen Spieler einleitet, die Entwickler von Assassin’s Creed Shadows belästigen.

Ubisoft, ein führendes Unternehmen in der Videospielbranche, hat Berichten zufolge einen umfassenden Plan entwickelt, um seine Entwickler vor Online-Belästigung zu schützen. In einem Interview mit einem französischen Medium wurde bekannt, dass Ubisoft ein spezielles Team bereitgestellt hat, das soziale Netzwerke wie Twitter, YouTube und Reddit überwacht. Dieses Team soll schnell auf gezielte Angriffe reagieren und sowohl psychologische als auch rechtliche Unterstützung für betroffene Mitarbeiter bieten.
Besonders bemerkenswert ist die Ankündigung, dass Ubisoft bereits Anwälte in Bereitschaft hat, um im Falle bestätigter Belästigung Klagen einzureichen. Diese Maßnahme wirft jedoch Fragen auf, wie Ubisoft den Begriff ‘Belästigung’ definiert. Während die meisten zustimmen, dass Gewaltandrohungen und ähnliches Verhalten inakzeptabel sind, besteht die Sorge, dass Ubisoft auch harmlose Online-Kritik als Belästigung einstufen könnte.
Die Entscheidung von Ubisoft, seine Entwickler zu schützen, spiegelt eine wachsende Besorgnis in der Branche wider, die sich mit der zunehmenden Aggressivität in Online-Communities auseinandersetzt. Die Herausforderung besteht darin, eine Balance zwischen dem Schutz der Mitarbeiter und der Wahrung der Meinungsfreiheit der Spieler zu finden. Ubisoft hat seine Entwickler sogar angewiesen, nicht öffentlich zu machen, dass sie für das Unternehmen arbeiten, um potenzielle Belästigungen zu vermeiden.
In der Vergangenheit haben andere Unternehmen ähnliche Maßnahmen ergriffen, um ihre Mitarbeiter zu schützen. Der Unterschied bei Ubisoft liegt jedoch in der proaktiven rechtlichen Vorbereitung. Diese Strategie könnte als abschreckendes Mittel gegen potenzielle Belästiger wirken, birgt jedoch auch das Risiko, die Community zu entfremden, wenn Kritik als Bedrohung wahrgenommen wird.
Die Reaktion der Community auf diese Ankündigung ist gemischt. Einige begrüßen den Schutz der Entwickler, während andere befürchten, dass dies zu einer Einschränkung der Meinungsfreiheit führen könnte. Ubisoft steht vor der Herausforderung, klare Richtlinien zu entwickeln, die zwischen berechtigter Kritik und schädlicher Belästigung unterscheiden.
Insgesamt zeigt Ubisofts Ansatz, dass die Spieleindustrie zunehmend bereit ist, rechtliche Schritte zu unternehmen, um ihre Mitarbeiter zu schützen. Dies könnte ein Präzedenzfall für andere Unternehmen sein, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind. Die kommenden Monate werden zeigen, wie effektiv diese Strategie ist und ob sie von anderen Branchen übernommen wird.

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