MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Behandlung von Migräne hat einen neuen Meilenstein erreicht. Ein Medikament, das ursprünglich zur Linderung von Migränekopfschmerzen entwickelt wurde, zeigt nun vielversprechende Ergebnisse bei der Behandlung von Symptomen, die vor dem eigentlichen Kopfschmerz auftreten.

Die Behandlung von Migräne hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt, doch die Symptome, die den eigentlichen Kopfschmerzen vorausgehen, blieben oft unbehandelt. Ubrogepant, ein Medikament, das ursprünglich zur Behandlung von Migränekopfschmerzen entwickelt wurde, zeigt nun vielversprechende Ergebnisse bei der Linderung dieser sogenannten prodromalen Symptome. Diese Symptome, zu denen Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Übelkeit und Nackenschmerzen gehören, können Stunden vor dem eigentlichen Kopfschmerz auftreten und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen.

In einer groß angelegten Phase-III-Studie, die in der renommierten Fachzeitschrift Nature Medicine veröffentlicht wurde, untersuchten Peter Goadsby und sein Team die Wirksamkeit von Ubrogepant bei der Behandlung dieser frühen Symptome. Die Studie umfasste 438 Teilnehmer im Alter von 18 bis 75 Jahren, die alle seit mindestens einem Jahr unter Migräne litten. Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und erhielten entweder Ubrogepant oder ein Placebo, sobald die ersten prodromalen Symptome auftraten.

Die Ergebnisse der Studie sind vielversprechend: Teilnehmer, die Ubrogepant einnahmen, berichteten von einer verbesserten Konzentrationsfähigkeit bereits eine Stunde nach der Einnahme. Zwei Stunden nach der Einnahme verringerte sich die Lichtempfindlichkeit, und nach drei Stunden waren Müdigkeit und Nackenschmerzen reduziert. Auch Schwindel und Geräuschempfindlichkeit nahmen bei den mit Ubrogepant behandelten Teilnehmern zwischen vier und 24 Stunden nach der Einnahme ab.

Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Ubrogepant eine wirksame Behandlung für häufige prodromale Symptome sein könnte, mit Verbesserungen, die möglicherweise bereits eine Stunde nach der Einnahme beginnen. Dennoch sind weitere Studien erforderlich, um die Wirkung der akuten Behandlung auf prodromale Symptome umfassend zu bewerten.

Die Entdeckung, dass Ubrogepant nicht nur die Kopfschmerzen selbst, sondern auch die Vorbotensymptome einer Migräne lindern kann, könnte einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung von Migräne darstellen. Dies könnte insbesondere für Menschen von Vorteil sein, die regelmäßig unter Migräne leiden und deren Alltag durch die prodromalen Symptome erheblich beeinträchtigt wird.

Die Blockierung des CGRP-Rezeptors, der für die Schmerzübertragung verantwortlich ist, scheint der Schlüssel zur Wirksamkeit von Ubrogepant zu sein. Diese Erkenntnis könnte auch neue Wege für die Entwicklung weiterer Medikamente zur Behandlung von Migräne und anderen neurologischen Erkrankungen eröffnen.

Insgesamt zeigt die Studie, dass Ubrogepant nicht nur ein wirksames Mittel gegen Migränekopfschmerzen ist, sondern auch das Potenzial hat, die Lebensqualität von Menschen mit Migräne erheblich zu verbessern, indem es die Symptome lindert, die den Kopfschmerzen vorausgehen. Dies könnte ein wichtiger Schritt in Richtung einer umfassenderen Behandlung von Migräne sein, die nicht nur die Schmerzen, sondern auch die damit verbundenen Symptome adressiert.

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Ubrogepant: Ein neuer Ansatz zur Behandlung von Migräne-Vorbotensymptomen
Ubrogepant: Ein neuer Ansatz zur Behandlung von Migräne-Vorbotensymptomen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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