KIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat anlässlich des Unabhängigkeitstages eine optimistische Botschaft an seine Landsleute gerichtet. Trotz der anhaltenden Konflikte mit Russland verspricht er eine Zukunft in Frieden und Sicherheit. Die Ukraine zeigt sich entschlossen, ihre Unabhängigkeit zu verteidigen und setzt dabei auf neue militärische Technologien und internationale Unterstützung.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat seinen Landsleuten zum Unabhängigkeitstag gratuliert und eine bessere Zukunft für das von Russland überfallene Land prophezeit. In seiner Ansprache, die auf Telegram verbreitet wurde, versprach er, eine Ukraine zu schaffen, die stark genug ist, um in Sicherheit und Frieden zu leben. Diese Botschaft kommt dreieinhalb Jahre nach Beginn des Krieges, der das Land in eine neue Phase des Selbstbewusstseins geführt hat.
Der Krieg hat bei den Ukrainern ein neues Selbstwertgefühl geweckt. Sie verlassen sich nicht mehr auf den guten Willen anderer, sondern nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand und sind bereit, für ihre Freiheit zu kämpfen. Selenskyj erinnerte an die täglichen Luftangriffe Russlands auf zivile Einrichtungen in der Ukraine und betonte, dass die Ukraine mit Angriffen auf russische Treibstoffdepots und Militärflugplätze antwortet. Diese Entschlossenheit zeigt sich auch in der Entwicklung neuer militärischer Technologien, wie der Flamingo-Rakete, die eine Reichweite von bis zu 3.000 Kilometern haben soll.
Ein Bericht des “Wall Street Journal” deutet darauf hin, dass das Pentagon den Einsatz von Raketen mit größerer Reichweite durch die Ukraine blockiert. Diese Einschränkungen könnten die militärischen Optionen der Ukraine beeinflussen, doch Selenskyj bleibt optimistisch. Die Ukraine hat ihr Drohnenbauprogramm intensiviert und setzt auf Angriffe, die die russische Treibstoffversorgung empfindlich stören. Solche Angriffe zeigen die Entschlossenheit der Ukraine, ihre Unabhängigkeit zu verteidigen.
Die Aussichten auf Frieden bleiben jedoch trübe. Die unverminderten gegenseitigen Angriffe verdeutlichen, dass ein schneller Frieden unwahrscheinlich ist. Die Hoffnungen auf ein baldiges Treffen zwischen Selenskyj und Kremlchef Wladimir Putin sind nach einer Reaktion aus Moskau weitgehend verflogen. Außenminister Sergej Lawrow betonte, dass ein solches Treffen gut vorbereitet sein müsse, was eher nach Bedingungen für eine Kapitulation der Ukraine klingt. Dennoch bleibt Selenskyj optimistisch, dass Sicherheitsgarantien für die Ukraine in naher Zukunft unterzeichnet werden könnten.

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