WIEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen in den Beziehungen zwischen den USA und Russland könnten weitreichende wirtschaftliche Auswirkungen haben. Eine mögliche Lockerung der US-Sanktionen wird als ein entscheidender Faktor gesehen, der die russische Wirtschaft beleben könnte.
Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den USA und Russland stehen vor einer potenziellen Wende, die erhebliche Auswirkungen auf die russische Konjunktur haben könnte. Das Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) prognostiziert, dass eine Entspannung der politischen Spannungen und eine mögliche Aufhebung der US-Sanktionen die russische Wirtschaft beflügeln könnten. Für das Jahr 2026 erwartet das Institut ein Wirtschaftswachstum von 2,5 Prozent in Russland, was einen Anstieg von 0,9 Prozentpunkten im Vergleich zur vorherigen Prognose darstellt.
Vasily Astrov, ein Russland-Experte des wiiw, weist darauf hin, dass die bestehenden US-Sanktionen bereits jetzt nur noch halbherzig umgesetzt werden. Diese Entwicklung könnte ausländische Unternehmen wie Renault, Hyundai und Samsung dazu bewegen, eine Rückkehr auf den russischen Markt in Betracht zu ziehen. Der südkoreanische Elektronikkonzern LG hat bereits die Produktion in seinem Moskauer Werk wieder aufgenommen, was ein Zeichen für das wachsende Vertrauen in die wirtschaftliche Stabilität Russlands ist.
Im Gegensatz dazu sind die wirtschaftlichen Aussichten für die Ukraine äußerst ungewiss. Das Land leidet unter der systematischen Zerstörung seiner Infrastruktur durch russische Luftangriffe und einem erheblichen Arbeitskräftemangel, der durch die Mobilmachung und die Flucht von Millionen Menschen verursacht wurde. Die ukrainische Zentralbank hat als Reaktion auf die hohe Inflation die Zinsen auf 15,5 Prozent angehoben, was die wirtschaftliche Erholung zusätzlich erschwert.
Die Versuche von US-Präsident Donald Trump, die Ukraine zu einer De-facto-Kapitulation zu zwingen und das Land wirtschaftlich zu dominieren, stellen laut Olga Pindyuk, einer Ukraine-Expertin des wiiw, die größte Gefahr für die wirtschaftliche Entwicklung der Ukraine dar. Diese geopolitischen Spannungen könnten die wirtschaftliche Stabilität in der Region weiter gefährden.
In Mittel-, Ost- und Südosteuropa wird der von Trump ausgelöste Handelskonflikt jedoch voraussichtlich keine dramatischen Auswirkungen haben, da die Wirtschaftsbeziehungen zu den USA in diesen Regionen überschaubar sind. Der private Konsum bleibt ein starker Wachstumstreiber, insbesondere in Polen, das mit einem Wirtschaftswachstum von 3,5 Prozent in diesem und im nächsten Jahr rechnet. Auch Kroatien kann mit einem Wachstum von 2,8 Prozent rechnen.
Für die sechs Staaten des Westbalkans prognostiziert das wiiw für 2025 und 2026 ein Wachstum von mindestens drei Prozent. Diese positive Entwicklung wird durch den anhaltenden privaten Konsum und die zunehmende wirtschaftliche Integration in die EU unterstützt. Insgesamt zeigt sich, dass die wirtschaftlichen Perspektiven in der Region trotz geopolitischer Unsicherheiten robust bleiben.
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