WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In den USA gibt es erneut Bestrebungen, die Einführung digitaler Zentralbankwährungen (CBDCs) zu verhindern. Der Abgeordnete Tom Emmer hat ein Gesetz wieder eingebracht, das die Nutzung oder Ausgabe solcher Währungen durch Bundesbanken untersagen soll.

In den Vereinigten Staaten hat der Abgeordnete Tom Emmer, der als Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus fungiert, ein Gesetz zur Verhinderung der Nutzung oder Ausgabe von digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) durch Bundesbanken erneut eingebracht. Dieses Gesetz, bekannt als der CBDC Anti-Surveillance State Act, wurde erstmals 2022 vorgeschlagen und im Mai 2024 vom Repräsentantenhaus verabschiedet, wartet jedoch noch auf die Prüfung durch den Bankenausschuss des Senats.
Das vorgeschlagene Gesetz zielt darauf ab, das Federal Reserve Act zu ändern, um Bundesbanken die Ausgabe eines digitalen Dollars oder eines ähnlichen digitalen Vermögenswerts zu untersagen. Dies geschieht unter Berufung auf Bedenken hinsichtlich der finanziellen Privatsphäre. Interessanterweise hat US-Präsident Donald Trump bereits am 23. Januar eine Durchführungsverordnung unterzeichnet, die die Einrichtung, Ausgabe, Zirkulation und Nutzung eines US-CBDC verbietet.
Emmer betonte, dass Präsident Trump die Gefahren von CBDCs erkannt habe und bereits Maßnahmen ergriffen habe, um deren Erforschung durch Bundesbehörden zu unterbinden. Er argumentiert, dass es nun notwendig sei, diese Durchführungsverordnung gesetzlich zu verankern, um die Entwicklung solcher Technologien dauerhaft zu verbieten und zu verhindern, dass eine zukünftige Regierung diese gegen die amerikanische Bevölkerung einsetzen könnte.
Obwohl etwa 100 Republikaner das Gesetz unterstützen, bleibt unklar, ob die Abgeordneten des Repräsentantenhauses oder des Senats beabsichtigen, spezifische Gesetze voranzutreiben, insbesondere angesichts Trumps Versuchen, seine Autorität durch den Einsatz von Durchführungsverordnungen zu erweitern. Branchenexperten haben sich zu diesem Thema noch nicht geäußert.
Am 7. März wird Präsident Trump zusammen mit dem Krypto- und KI-Beauftragten David Sacks und dem Direktor des Präsidialen Krypto-Rates Bo Hines an einem Krypto-Gipfel im Weißen Haus teilnehmen. Dort werden auch viele Branchenführer erwartet. Der US-Präsident wird voraussichtlich weitere Details zu seinem vorgeschlagenen US-Krypto-Reserve bekannt geben, wobei auch CBDCs und andere Fragen im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten diskutiert werden könnten.
Während die US-Regierung unter Trump möglicherweise von potenziellen CBDC-Plänen Abstand genommen hat, schreiten andere Länder voran. Israel hat am 3. März ein vorläufiges Design für einen digitalen Schekel veröffentlicht, und die Europäische Zentralbank befindet sich derzeit in der Vorbereitungsphase zur Erforschung der Ausgabe eines digitalen Euro.

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