LONDON (IT BOLTWISE) – Der US-Immobilienmarkt zeigt Anzeichen einer leichten Erholung, da die Verkäufe von bereits bewohnten Häusern im Juli zugenommen haben. Dies geschieht vor dem Hintergrund leicht gesunkener Hypothekenzinsen und einer verlangsamten Preissteigerung.

Der US-Immobilienmarkt, der seit 2022 unter einem Verkaufsrückgang leidet, zeigt im Juli Anzeichen einer leichten Erholung. Die Verkäufe von bereits bewohnten Häusern stiegen um 2 % im Vergleich zum Vormonat, was auf eine leichte Entspannung der Hypothekenzinsen und eine verlangsamte Preissteigerung zurückzuführen ist. Laut der National Association of Realtors (NAR) erreichten die Verkäufe eine saisonbereinigte Jahresrate von 4,01 Millionen Einheiten, was die Erwartungen der Ökonomen übertraf.
Die Hauspreise stiegen im Juli im Jahresvergleich nur um 0,2 % auf einen nationalen Medianpreis von 422.400 US-Dollar. Dies markiert den 25. Monat in Folge mit einem Anstieg, obwohl das Wachstumstempo nachlässt. Lawrence Yun, Chefökonom der NAR, betont, dass die leichte Verbesserung der Erschwinglichkeit den Hausverkauf ankurbele, da das Lohnwachstum nun die Hauspreisentwicklung überholt und Käufern mehr Auswahl bietet.
Die Hypothekenzinsen, die seit 2022 von historischen Tiefstständen gestiegen sind, bleiben eine Herausforderung für viele potenzielle Käufer. Dennoch fiel der durchschnittliche Zinssatz für eine 30-jährige Hypothek im Juli auf ein 10-Monats-Tief von 6,58 %. Diese Entwicklung könnte dazu beitragen, den Markt zu beleben, da mehr Käufer in der Lage sind, sich ein Eigenheim zu leisten.
Die Anzahl der unverkauften Häuser auf dem Markt ist ebenfalls gestiegen und erreichte Ende Juli 1,55 Millionen, was einem Anstieg von 15,7 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies bietet Käufern mehr Verhandlungsspielraum, obwohl das Angebot immer noch unter dem Niveau vor der Pandemie liegt. Die durchschnittliche Verweildauer von Immobilien auf dem Markt hat sich auf 28 Tage verlängert, was auf eine langsamere Verkaufsdynamik hinweist.

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