NEW YORK / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Herabstufung des US-Kreditratings durch Moody’s hat auf den Finanzmärkten nur geringe Wellen geschlagen. Trotz der Reduzierung des Ratings von AAA auf Aa1 blieben die Reaktionen der Investoren verhalten, und die Aktienmärkte zeigten sich weitgehend stabil.
Die Herabstufung des US-Kreditratings durch Moody’s, die am Freitagabend bekannt gegeben wurde, hat auf den Finanzmärkten nur geringe Auswirkungen gezeigt. Die Aktienmärkte blieben weitgehend stabil, wobei der Dow Jones Industrial Average um mehr als 130 Punkte oder 0,32 % zulegte. Auch der S&P 500 und der Nasdaq verzeichneten minimale Gewinne von 0,09 % bzw. 0,02 %.
Moody’s ist die dritte große Ratingagentur, die das US-Kreditrating herabgestuft hat, und folgt damit den Schritten von Standard & Poor’s und Fitch. Diese Herabstufungen werfen Fragen zur langfristigen fiskalischen Stabilität der USA auf, insbesondere angesichts der anhaltenden politischen Uneinigkeit über die Reduzierung des Haushaltsdefizits.
Obwohl die Herabstufung international für Schlagzeilen sorgte, blieb der Markt für US-Staatsanleihen relativ stabil. Die Rendite der 10-jährigen Staatsanleihe, die als Benchmark gilt, stieg nur leicht auf 4,46 %, was immer noch unter dem jüngsten Höchststand von 4,59 % liegt, der im letzten Monat erreicht wurde.
Analysten von Capital Economics stellten fest, dass die Herabstufung bisher keine signifikanten Marktbewegungen ausgelöst hat. Sie verglichen die aktuelle Situation mit früheren Herabstufungen in den Jahren 2011 und 2023, die ebenfalls nur begrenzte Auswirkungen auf die Märkte hatten.
Während die Aktien- und Anleihemärkte weitgehend unberührt blieben, sehen sich Hauskäufer mit steigenden Hypothekenzinsen konfrontiert. Der durchschnittliche Zinssatz für 30-jährige Festhypotheken stieg auf 7,04 %, den höchsten Stand seit April. Dies könnte die Erschwinglichkeit von Wohnraum weiter belasten.
Moody’s begründete die Herabstufung mit der Erosion der Fähigkeit der USA, ihre Haushaltsbilanz zu kontrollieren. Die Agentur kritisierte die fehlende Einigung zwischen den US-Regierungen und dem Kongress über Maßnahmen zur Reduzierung der jährlichen Haushaltsdefizite und der steigenden Zinskosten.
Einige Experten warnen jedoch vor langfristigen Risiken. Mike Goosay von Principal Asset Management betonte, dass die USA zwar kurzfristig als weltweite Reservewährung und Vermögensspeicher fungieren, aber langfristig die Rolle der USA in der globalen Ordnung in Frage gestellt werden könnte, wenn Investoren das Vertrauen verlieren.
Insgesamt bleibt die wirtschaftliche Zukunft der USA ungewiss, insbesondere angesichts der anhaltenden politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Die Herabstufung des Kreditratings könnte ein Signal für tiefere strukturelle Probleme sein, die angegangen werden müssen, um die langfristige Stabilität zu gewährleisten.
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