BOSTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein 19-jähriger Student aus Massachusetts hat sich bereit erklärt, sich schuldig zu bekennen, nachdem er in einen der größten Anbieter von Bildungstechnologie in den USA eingebrochen ist und Daten von Millionen von Schülern und Lehrern gestohlen hat.
Ein junger Student aus Massachusetts hat sich bereit erklärt, sich schuldig zu bekennen, nachdem er in die Netzwerke eines großen Bildungstechnologie-Unternehmens eingedrungen ist. Die Anklage wirft ihm vor, die persönlichen Daten von über 60 Millionen Schülern und 10 Millionen Lehrern gestohlen zu haben. Diese Daten umfassten sensible Informationen wie Namen, Adressen, Telefonnummern, Sozialversicherungsnummern sowie medizinische Daten und Schulnoten.
Obwohl das betroffene Unternehmen nicht namentlich genannt wurde, deuten die Details der Anklage auf einen Vorfall bei PowerSchool hin, einem führenden Anbieter von Bildungssoftware, der im Januar bekannt gab, dass er bereits im September 2024 gehackt wurde. Der Vorfall betraf hauptsächlich Schulen in den USA und Kanada, die PowerSchool-Software zur Verwaltung von Schülerdaten nutzen.
Die Staatsanwaltschaft gibt an, dass der Student zusammen mit einem Komplizen aus Illinois das Unternehmen erpresst hat, um rund 2,85 Millionen US-Dollar in Kryptowährung zu erhalten. PowerSchool bestätigte im Januar gegenüber TechCrunch, dass es den Hackern Geld gezahlt hatte, um die gestohlenen Daten zu löschen, wollte jedoch nicht sagen, wie viel.
Interessanterweise berichteten einige Schulbezirke kürzlich von weiteren Erpressungsversuchen, bei denen behauptet wurde, dass die gestohlenen Daten nicht gelöscht wurden. PowerSchool erklärte, dass diese Versuche nicht auf einen neuen Vorfall zurückzuführen seien, da die Datenproben mit den zuvor im Dezember gestohlenen Daten übereinstimmen.
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Sicherheitslücken in der Bildungstechnologiebranche und die Herausforderungen, denen sich Unternehmen gegenübersehen, wenn es darum geht, die Daten von Millionen von Schülern und Lehrern zu schützen. Die zunehmende Digitalisierung des Bildungswesens macht es für Hacker attraktiv, auf diese sensiblen Daten zuzugreifen.
Der Anwalt des Studenten, Sean Smith, hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert. Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, dass Bildungseinrichtungen und ihre Dienstleister robuste Sicherheitsmaßnahmen implementieren, um solche Vorfälle zu verhindern.
Die Anklage gegen den Studenten umfasst auch Vorwürfe des Hackens und der Erpressung eines weiteren Unternehmens, das als US-Telekommunikationsanbieter beschrieben wird, jedoch nicht namentlich genannt wurde. Dies unterstreicht die breite Palette von Zielen, die Hacker ins Visier nehmen, um finanzielle Gewinne zu erzielen.
Der Vorfall bei PowerSchool und die anschließenden Erpressungsversuche verdeutlichen die Notwendigkeit für Unternehmen, nicht nur in die Prävention von Cyberangriffen zu investieren, sondern auch in die Entwicklung von Strategien zur Reaktion auf Vorfälle, um die Auswirkungen solcher Angriffe zu minimieren.
- Die besten Bücher rund um KI & Robotik!
- Die besten KI-News kostenlos per eMail erhalten!
- Zur Startseite von IT BOLTWISE® für aktuelle KI-News!
- Service Directory für AI Adult Services erkunden!
- IT BOLTWISE® kostenlos auf Patreon unterstützen!
- Aktuelle KI-Jobs auf StepStone finden und bewerben!
Stellenangebote

Werkstudent (w/m/d) - Data Engineer AI Solutions

Produktmanager (m|w|d) Schwerpunkt KI Software

Bachelorarbeit im Bereich Entwicklung eines Feature-Dashboards für EE-Systeme mittels KI ab September 2025

Werkstudent SW-Entwicklung mit KI (w/m/d)

- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "US-Student gesteht Schuld an großangelegtem Hack von Bildungstechnologie-Unternehmen" für unsere Leser?
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "US-Student gesteht Schuld an großangelegtem Hack von Bildungstechnologie-Unternehmen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »US-Student gesteht Schuld an großangelegtem Hack von Bildungstechnologie-Unternehmen« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!