US-Wirtschaft kämpft mit langsamerem Wachstum und steigenden Preisen

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Berichte der US-Notenbank zeichnen ein düsteres Bild der wirtschaftlichen Lage in den Vereinigten Staaten. Die wirtschaftliche Aktivität hat in den letzten sechs Wochen leicht abgenommen, während die Preise weiter steigen und die Einstellungsdynamik nachlässt.

Die US-Wirtschaft steht vor einer herausfordernden Phase, in der das Wachstum nachlässt und die Preise steigen. Dies geht aus dem jüngsten Bericht der Federal Reserve hervor, der als ‘Beige Book’ bekannt ist. In diesem Bericht wird hervorgehoben, dass die wirtschaftliche Aktivität seit dem letzten Bericht im April leicht zurückgegangen ist. Die Unsicherheit in Bezug auf die Wirtschaftspolitik hat zugenommen, was zu einer vorsichtigen Haltung bei Geschäfts- und Haushaltsentscheidungen geführt hat.

In den meisten der zwölf Distrikte der Fed blieb die Beschäftigung weitgehend unverändert, wobei sieben Distrikte die Beschäftigung als ‘flach’ beschrieben. Trotz eines Anstiegs der Bewerberzahlen und einer geringeren Fluktuation gibt es Berichte über einen Rückgang der Arbeitsnachfrage, einschließlich reduzierter Arbeitszeiten und Überstunden sowie Einstellungsstopps und Personalabbauplänen. Einige Distrikte berichteten von Entlassungen in bestimmten Sektoren, jedoch waren diese nicht weit verbreitet.

Die Inflation zeigt sich in einem moderaten Tempo, doch es gibt weit verbreitete Berichte über erwartete Kosten- und Preiserhöhungen. Einige Distrikte beschreiben diese erwarteten Kostensteigerungen als stark oder erheblich. Alle Distrikte berichteten, dass höhere Zollsätze den Druck auf Kosten und Preise erhöhen. Unternehmen erwägen, ihre Gewinnmargen zu reduzieren oder vorübergehende Gebühren oder Zuschläge einzuführen, um die Kosten weiterzugeben.

Die Unsicherheit über die Auswirkungen der Zölle bleibt bestehen, insbesondere in Bezug auf die Inflation und die Möglichkeit, dass die Wirtschaft und die Beschäftigung aufgrund der mit den Zöllen verbundenen Verlangsamungen ins Stocken geraten könnten. Die Zölle wurden im jüngsten Bericht 122 Mal erwähnt, verglichen mit 107 Mal im April.

Regional gibt es Unterschiede in der wirtschaftlichen Aktivität. Während Boston, New York und Philadelphia einen Rückgang verzeichneten, berichteten Richmond, Atlanta und Chicago von einem besseren Wachstum. In New York wurde eine erhöhte Unsicherheit festgestellt, und die Inputpreise stiegen stark an, was auf zollbedingte Kostensteigerungen zurückzuführen ist. Trotz der Bemühungen von Präsident Trump, die Gehaltsliste der Bundesregierung zu kürzen, meldete Richmond einen leichten Anstieg der Einstellungen.

Die wirtschaftlichen Herausforderungen, vor denen die USA stehen, sind komplex und vielschichtig. Die Auswirkungen der Zölle und die Unsicherheiten in der Wirtschaftspolitik tragen zu einem schwierigen Umfeld für Unternehmen und Verbraucher bei. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich diese Faktoren auf die wirtschaftliche Erholung und das Wachstum auswirken werden.

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