BURKINA FASO / LONDON (IT BOLTWISE) – Wissenschaftler haben eine neuartige Methode entwickelt, um die Ausbreitung von Malaria zu bekämpfen, indem sie das Paarungsverhalten von Mücken ausnutzen.

In einem bemerkenswerten Schritt im Kampf gegen Malaria haben Forscher eine Methode entwickelt, die das Paarungsverhalten von Mücken nutzt, um die Verbreitung der Krankheit zu reduzieren. Diese innovative Technik basiert auf der Verwendung eines genetisch modifizierten Pilzes, der als sexuell übertragbare Krankheit für Mücken fungiert. Die Forschung, die in Burkina Faso durchgeführt wurde, zeigt vielversprechende Ergebnisse und könnte ein bedeutender Fortschritt im Kampf gegen eine der tödlichsten Krankheiten der Welt sein.
Die Studie, die in der Fachzeitschrift Scientific Reports veröffentlicht wurde, beschreibt, wie der modifizierte Pilz Metarhizium eingesetzt wird, um weibliche Mücken zu infizieren, die für die Übertragung von Malaria verantwortlich sind. Der Pilz wird auf männliche Mücken aufgetragen, die dann beim Paaren die Infektion auf die Weibchen übertragen. Diese Methode nutzt das natürliche Verhalten der Mücken aus und vermeidet die Probleme der Resistenzentwicklung, die bei chemischen Insektiziden häufig auftreten.
Die Ergebnisse der Tests in Burkina Faso sind beeindruckend: Fast 90 % der weiblichen Mücken starben innerhalb von zwei Wochen nach der Paarung mit infizierten Männchen. Dies steht im krassen Gegensatz zu einer Sterblichkeitsrate von nur 4 % in der Kontrollgruppe ohne den modifizierten Pilz. Diese hohe Wirksamkeit zeigt das Potenzial dieser Methode, die Mückenpopulationen drastisch zu reduzieren und damit die Verbreitung von Malaria einzudämmen.
Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist, dass der modifizierte Pilz für Menschen harmlos ist. Dies macht ihn zu einer sicheren Alternative zu herkömmlichen Insektiziden, die oft auch für andere Lebewesen schädlich sein können. Darüber hinaus bleibt der Pilz bis zu 24 Stunden nach der ersten Exposition auf den Männchen aktiv, was bedeutet, dass ein einzelnes Männchen mehrere Weibchen infizieren kann.
Die Forscher betonen, dass diese Methode nicht nur die Mückenpopulation reduziert, sondern auch die Anfälligkeit der Mücken für Insektizide erhöht. Dies könnte die Effektivität bestehender Bekämpfungsmethoden verbessern und einen doppelten Schlag gegen die Mücken darstellen. Die Kombination dieser neuen Methode mit traditionellen Ansätzen könnte die Kontrolle von Malaria erheblich verbessern.
Obwohl noch Herausforderungen bestehen, bevor diese Methode weltweit eingesetzt werden kann, stellt sie einen bedeutenden Fortschritt im Kampf gegen Malaria dar. Die Forscher hoffen, dass diese Technik in Zukunft in Kombination mit anderen Maßnahmen zur Malariabekämpfung eingesetzt werden kann, um die Krankheit weltweit zu reduzieren.

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