MASKAT / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran über das umstrittene Atomprogramm des Iran sind in eine entscheidende Phase eingetreten. In der omanischen Hauptstadt Maskat treffen sich erneut hochrangige Vertreter beider Länder, um eine Lösung für den langjährigen Konflikt zu finden.
Die Gespräche zwischen Washington und Teheran über das iranische Atomprogramm haben eine neue Runde erreicht, wobei die USA mit einer klaren Maximalforderung auftreten. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff betonte in einem Interview, dass der Iran sein Anreicherungsprogramm vollständig aufgeben müsse. Diese Forderung beinhaltet, dass der Iran keine Urananreicherung betreiben, keine Zentrifugen besitzen und keine Technologien entwickeln darf, die den Bau von Atomwaffen ermöglichen könnten.
Der Iran hingegen beharrt darauf, dass sein Atomprogramm ausschließlich zivilen Zwecken dient. Die iranische Führung sieht in der Entwicklung der Nukleartechnologie ein Symbol des nationalen Stolzes und ist daher wenig geneigt, den Forderungen der USA nachzugeben. Die Verhandlungen werden von Oman vermittelt, einem Land, das in der Vergangenheit als neutraler Boden für solche diplomatischen Gespräche gedient hat.
Die aktuelle Verhandlungsrunde findet kurz vor der Nahost-Reise von US-Präsident Donald Trump statt, der in den kommenden Tagen Saudi-Arabien, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate besuchen wird. Diese Reise könnte zusätzliche diplomatische Dynamik in die Gespräche bringen, da die USA versuchen, ihre Verbündeten in der Region zu einer gemeinsamen Haltung gegenüber dem Iran zu bewegen.
Das Wiener Atomabkommen von 2015, das der Iran mit den fünf ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrats und Deutschland geschlossen hatte, sah eine Begrenzung der Urananreicherung auf 3,67 Prozent vor. Seit dem einseitigen Ausstieg der USA aus dem Abkommen im Jahr 2018 und der Wiedereinführung von Sanktionen hat der Iran jedoch begonnen, Uran bis zu einem Reinheitsgrad von 60 Prozent anzureichern.
Die wirtschaftlichen Sanktionen haben den Iran in eine tiefe Rezession gestürzt, was das Land dazu veranlasst hat, seine wirtschaftlichen Beziehungen zu China und Russland zu intensivieren. Diese strategischen Partnerschaften sind für den Iran von entscheidender Bedeutung, da das Land weitgehend vom internationalen Zahlungsverkehr abgeschnitten ist und seine Haupteinnahmen aus dem Ölverkauf erzielt.
Ein neuer Deal könnte nicht nur zur Entschärfung der militärischen Spannungen in der Region beitragen, sondern auch die wirtschaftliche Isolation des Iran beenden. Die iranische Führung hofft, dass eine Einigung mit den USA zu einem wirtschaftlichen Aufschwung führen könnte, indem Sanktionen aufgehoben und neue Handelsmöglichkeiten eröffnet werden.
Experten sind jedoch skeptisch, ob der Iran bereit ist, den Forderungen der USA nachzugeben. Die Urananreicherung ist für das Land nicht nur eine Frage der Energieversorgung, sondern auch ein politisches Druckmittel in den Verhandlungen mit dem Westen. Die kommenden Tage werden zeigen, ob die Diplomatie eine Lösung für diesen festgefahrenen Konflikt finden kann.
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