LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Vereinbarung zwischen den USA und China über einen Handelsrahmen für seltene Erden und Magnete könnte ein bedeutender Schritt zur Entschärfung der Handelsbeschränkungen sein. Doch trotz dieser Fortschritte bleiben die Reaktionen der Märkte zurückhaltend, und Experten äußern Zweifel an der Nachhaltigkeit dieser Entwicklung.
Die USA und China haben in London einen neuen Handelsrahmen erarbeitet, der darauf abzielt, bestehende Beschränkungen im Handel mit seltenen Erden und Magneten zu entschärfen. Diese Materialien sind entscheidend für viele Hightech-Anwendungen, von Smartphones bis hin zu Elektrofahrzeugen. Der US-Handelsminister Howard Lutnick und der chinesische Vize-Handelsminister Li Chenggang betonten die Bedeutung dieser Vereinbarung, die den Genfer Konsens umsetzt und den jeweiligen Führungen zur Genehmigung vorgelegt werden soll.
Obwohl die Vereinbarung als positiver Schritt gewertet wird, bleibt die Reaktion der Märkte verhalten. Chris Weston von Pepperstone hebt hervor, dass die Details der Vereinbarung entscheidend sind, insbesondere in Bezug auf die Lieferung seltener Erden in die USA und die Bewegungsfreiheit amerikanischer Chips nach China. Solange die Gespräche konstruktiv bleiben, könnten Risk-Assets unterstützt werden.
Carol Kong von der Commonwealth Bank of Australia zeigt sich skeptisch, dass die Vereinbarung weitreichend ist. Sie betont, dass beide Länder noch einen langen Weg vor sich haben, um ein umfassendes Handelsabkommen zu erreichen. Dennoch könnten die aktuellen Bemühungen zumindest vorübergehend Spannungen mindern.
Ray Attrill von der National Australia Bank weist darauf hin, dass das Vertrauen zwischen den Präsidenten Xi und Trump durch frühere Vereinbarungen gelitten hat. Er zweifelt daran, dass das aktuelle Abkommen ein solider Schritt in Richtung eines stabilen Handelsabkommens ist. Trotz optimistischer Anzeichen für Fortschritte in diesem Jahr bleibt die globale Zolllandschaft problematisch für das Weltwirtschaftswachstum.
Tony Sycamore von IG analysiert, dass die Beibehaltung der Bedingungen des Genfer Abkommens die US-Zölle auf chinesische Waren bei 30% und umgekehrt bei 10% halten würde, was eine Verbesserung darstellen könnte. Die Märkte zeigen sich von diesem Ergebnis jedoch weder überrascht noch beeindruckt, was zu einer gewissen Indifferenz bei den US-Aktienfutures führt.
Insgesamt zeigt sich, dass die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China weiterhin von Unsicherheiten geprägt sind. Die Vereinbarung in London könnte ein Schritt in die richtige Richtung sein, doch bleibt abzuwarten, ob sie langfristig zu einer Stabilisierung der Handelsbeziehungen führen wird.
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