LOS ANGELES / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein weitreichender Internetausfall hat am Wochenende die Region Los Angeles lahmgelegt. Ursache ist laut dem Telekommunikationsanbieter Spectrum ein gezielter Vandalismusakt, der die Glasfaserleitungen in Van Nuys beschädigt hat.
In der Region Los Angeles kam es am Wochenende zu erheblichen Internet- und Kabelausfällen, die auf einen gezielten Vandalismusakt zurückzuführen sind. Der Anbieter Spectrum berichtete, dass die Glasfaserleitungen in Van Nuys durchtrennt wurden, was zu weitreichenden Störungen in Los Angeles und den umliegenden Gebieten führte. Betroffen waren unter anderem auch die Städte Anaheim und Santa Ana in Orange County.
Mehr als 25.000 Nutzer meldeten Probleme auf der Plattform DownDetector.com, die Ausfälle verfolgt. Die häufigsten Beschwerden betrafen vollständige Blackouts, Probleme mit Festnetzanschlüssen und Internetausfälle. Die ersten Störungen wurden um 3 Uhr morgens gemeldet, mit einem Anstieg der Berichte gegen 8 Uhr und 13 Uhr.
Spectrum reagierte um 14:13 Uhr pazifischer Zeit auf die Kundenbeschwerden und bestätigte in einem Beitrag auf X, dass man an der Behebung eines Glasfaserschnitts arbeite, der die Region Los Angeles betrifft. Das Unternehmen entschuldigte sich für die Unannehmlichkeiten und versprach, die Dienste im Laufe des Nachmittags wiederherzustellen. In Ventura seien die Dienste bereits wieder verfügbar.
In Zusammenarbeit mit der Polizei von Los Angeles bietet Spectrum eine Belohnung von bis zu 25.000 US-Dollar für Hinweise, die zur Festnahme der Täter führen. Das Unternehmen betonte, dass solche kriminellen Akte der Netzvandalismus nicht nur Spectrum, sondern die gesamte Telekommunikationsbranche betreffen, insbesondere aufgrund des gestiegenen Preises für Edelmetalle. Spectrum wies darauf hin, dass ihre Glasfaserleitungen kein Kupfer enthalten.
Ähnliche Vorfälle gab es bereits in Kansas City, wo im letzten Monat ebenfalls Glasfaserschnitte zu Ausfällen führten. Auch dort wurde ein Vandalismusakt vermutet, und Spectrum bot eine Belohnung für Hinweise an. Das Unternehmen, das in 41 Bundesstaaten tätig ist und über 57 Millionen Haushalte versorgt, sieht sich zunehmend mit solchen Herausforderungen konfrontiert.
Die Auswirkungen solcher Ausfälle sind weitreichend und betreffen nicht nur Privatkunden, sondern auch lokale Unternehmen und potenziell Notdienste. Die Telekommunikationsbranche steht vor der Herausforderung, ihre Infrastruktur gegen solche Angriffe zu schützen und gleichzeitig die Dienste für ihre Kunden zuverlässig bereitzustellen.
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