BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat erneut den Verpackungsmüll in deutschen Supermärkten unter die Lupe genommen. Während Bio-Supermärkte Fortschritte zeigen, bleiben Discounter hinter den Erwartungen zurück. Die Untersuchung zeigt, dass trotz langjähriger Diskussionen über Nachhaltigkeit noch viel zu tun ist, um den Verpackungsmüll zu reduzieren.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat in einer aktuellen Analyse den Verpackungsmüll in deutschen Supermärkten untersucht und dabei erhebliche Defizite festgestellt. Trotz der anhaltenden Diskussionen über Nachhaltigkeit bleibt die Reduzierung von Verpackungsmüll eine Herausforderung. Die Untersuchung umfasste 48 Filialen von zwölf großen Supermarkt- und Discounterketten und konzentrierte sich auf Warengruppen wie Obst und Gemüse, Getränke sowie Milch- und Joghurtprodukte.
Besonders bei Discountern sind die Ergebnisse der Untersuchung gut übertragbar, da diese oft auf zentralisierte Sortimentsvorgaben setzen. Im Gegensatz dazu könnten bei Ketten mit selbstständigen Filialleitern regionale Unterschiede auftreten. Einige Handelsketten, darunter Aldi Nord, reagierten kritisch auf den Bericht der DUH. Aldi Nord warf der DUH vor, die Resultate seien “einseitig” und berücksichtigten nicht ausreichend die Recyclingfähigkeit der Verpackungen oder deren Beitrag zur Haltbarkeit von Lebensmitteln.
Bio-Supermärkte schnitten in der Untersuchung besonders positiv ab. Sie bieten Obst und Gemüse meist unverpackt an und setzen im Getränkebereich stark auf Mehrweg. Discounter hingegen setzen laut der Untersuchung weitgehend auf Einwegverpackungen und vorverpackte Ware. Vollsortimenter positionieren sich dazwischen: Sie bieten mehr unverpackte Produkte und Mehrweggetränke an als Discounter, erreichen jedoch nicht die Standards der Bio-Supermärkte.
Die DUH kritisiert, dass auch im vierten Jahr in Folge kein deutlicher Trend zu weniger Verpackung oder mehr Mehrweg erkennbar ist. Bereits in früheren Berichten kam sie zu dem Schluss, dass Bio-Supermärkte in Sachen Ressourcenschutz eine Vorreiterrolle einnehmen, während Discounter meist auf Einweg setzen. Der Bericht der DUH verweist zudem auf existierende Studien zur Ökobilanz von Getränkeverpackungen, die die Umweltbelastung durch Einwegverpackungen verdeutlichen.

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