PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues KI-gestütztes Penetrationstest-Tool namens Villager hat auf der Python Package Index (PyPI) Plattform fast 11.000 Downloads erreicht. Dies wirft Bedenken auf, dass das Tool von Cyberkriminellen für bösartige Zwecke missbraucht werden könnte. Villager, entwickelt von Cyberspike, wird als Red-Teaming-Lösung vermarktet, um Testabläufe zu automatisieren.

Das neue Penetrationstest-Tool Villager, das von der in China ansässigen Firma Cyberspike entwickelt wurde, hat in kurzer Zeit fast 11.000 Downloads auf der Python Package Index (PyPI) Plattform erreicht. Diese rasche Verbreitung hat Sicherheitsforscher alarmiert, da die Gefahr besteht, dass das Tool von Cyberkriminellen für bösartige Zwecke umfunktioniert werden könnte. Villager wird als Red-Teaming-Lösung vermarktet, die Testabläufe automatisiert und somit die Effizienz von Sicherheitstests erhöht.
Cyberspike, das erstmals im November 2023 in Erscheinung trat, hat seinen Sitz angeblich in China und bietet mit Villager ein Werkzeug an, das sich nahtlos in bestehende Sicherheitsinfrastrukturen integrieren lässt. Die Firma nutzt dabei eine Kombination aus bekannten Hacktools wie Mimikatz und Remote-Access-Tools (RAT) wie AsyncRAT, um umfassende Sicherheitsüberprüfungen zu ermöglichen. Diese Integration von etablierten Werkzeugen in ein neues Framework zeigt, wie Cyberspike bestehende Technologien in einem neuen Kontext nutzt.
Villager arbeitet als Model Context Protocol (MCP) Client und integriert sich mit Kali Linux Toolsets, LangChain und DeepSeek’s KI-Modellen. Diese Kombination ermöglicht es, Testabläufe zu automatisieren, browserbasierte Interaktionen zu handhaben und Befehle in natürlicher Sprache auszugeben, die dann in technische Äquivalente umgewandelt werden. Ein bemerkenswertes Merkmal von Villager ist die Fähigkeit, isolierte Kali Linux Container für Netzwerkscans, Schwachstellenbewertungen und Penetrationstests zu erstellen und diese nach 24 Stunden zu zerstören, was die Nachverfolgung der Aktivitäten erschwert.
Die Sicherheitsbedenken rund um Villager werden durch die Tatsache verstärkt, dass das Tool als einfach zu integrierendes Python-Paket verfügbar ist. Dies senkt die Hürde für weniger erfahrene Akteure, komplexe Angriffsketten durchzuführen. Die Architektur von Villager, die auf Aufgaben basiert und bei der KI die Werkzeuge dynamisch nach Zielen orchestriert, stellt eine grundlegende Veränderung in der Durchführung von Cyberangriffen dar. Die erhöhte Frequenz und Geschwindigkeit automatisierter Erkundungen und Exploit-Versuche könnte die Erkennungs- und Reaktionsanforderungen in Unternehmen erheblich erhöhen.

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