MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Gewürze wie Zimt, Kurkuma und Ingwer sind nicht nur in der Küche beliebt, sondern auch für ihre gesundheitlichen Vorteile bekannt. Doch neue Studien werfen Fragen auf, wie diese Gewürze mit modernen Medikamenten interagieren könnten.
Gewürze sind seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der Küche und der traditionellen Medizin. Zimt, Kurkuma und Ingwer sind besonders für ihre gesundheitlichen Vorteile bekannt. Doch aktuelle Forschungen legen nahe, dass diese Gewürze in hohen Dosen die Wirkung von Medikamenten beeinflussen könnten. Dies wirft wichtige Fragen für Menschen auf, die regelmäßig Medikamente einnehmen.
Ein Beispiel ist Zimt, der aus der Rinde von Cinnamomum-Bäumen gewonnen wird. Er enthält aktive Verbindungen wie Zimtaldehyd, Eugenol und Cumarin. Diese Verbindungen sind für ihre antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt. Allerdings hat eine Studie der University of Mississippi gezeigt, dass Zimtaldehyd Rezeptoren aktivieren kann, die den Abbau von Medikamenten im Körper beschleunigen. Dies könnte die Wirksamkeit bestimmter Medikamente verringern.
Besonders Cassia-Zimt, der in Supermärkten weit verbreitet ist, enthält hohe Mengen an Cumarin. Cumarin ist ein natürlicher Blutverdünner, der in Kombination mit blutverdünnenden Medikamenten wie Warfarin das Risiko von Blutungen erhöhen kann. Daher ist Vorsicht geboten, wenn Zimt in hohen Dosen oder als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen wird.
Kurkumapulver, bekannt für seine leuchtend gelbe Farbe, enthält Curcumin, das für seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften geschätzt wird. Auch hier gibt es Hinweise darauf, dass Curcumin die Wirkung von Medikamenten beeinflussen kann, indem es die Leberenzyme stört, die für den Abbau von Medikamenten verantwortlich sind. Dies könnte die Wirkung von Antidepressiva, Blutdruckmedikamenten und Chemotherapeutika verändern.
Ingwer, bekannt für seine anti-nausea und entzündungshemmenden Eigenschaften, enthält Gingerol, das ebenfalls die Wirkung von Medikamenten beeinflussen kann. Ingwer kann als milder Blutverdünner wirken und in Kombination mit Antikoagulantien das Blutungsrisiko erhöhen. Während einige Studien darauf hindeuten, dass Ingwer den Blutzucker senken kann, sind weitere Forschungen erforderlich, um die Auswirkungen auf antidiabetische Medikamente vollständig zu verstehen.
Die meisten dieser Wechselwirkungen wurden in Laborstudien bei hohen Dosen beobachtet, die typischerweise in Nahrungsergänzungsmitteln vorkommen. Für die meisten Menschen ist die Verwendung von Gewürzen in normalen Mengen beim Kochen sicher und bietet eine köstliche Möglichkeit, den Mahlzeiten Geschmack und gesundheitliche Vorteile zu verleihen.
Wenn Sie jedoch regelmäßig Medikamente einnehmen, insbesondere Blutverdünner, Diabetesmedikamente oder Chemotherapeutika, ist es ratsam, vor der Einnahme neuer pflanzlicher Nahrungsergänzungsmittel mit einem Arzt oder Apotheker zu sprechen. So können Sie sicherstellen, dass es keine unerwünschten Wechselwirkungen gibt.
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