LONDON (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Schritt hat Cloudflare, ein führender Anbieter von Internet-Infrastruktur, Maßnahmen gegen Perplexity AI ergriffen, nachdem deren Webcrawler trotz bestehender Anti-Scraping-Regeln weiterhin Daten von Websites sammelten.

Cloudflare, ein bedeutender Anbieter von Internet-Infrastruktur, hat kürzlich Perplexity AI ins Visier genommen, nachdem festgestellt wurde, dass deren Webcrawler trotz bestehender Anti-Scraping-Regeln weiterhin Daten von Websites sammelten. Diese Vorwürfe kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Nachfrage nach Daten für KI-Modelle exponentiell wächst und die Spannungen zwischen Datenanbietern und KI-Entwicklern zunehmen.
Matthew Prince, CEO von Cloudflare, äußerte sich kritisch über das Verhalten von Perplexity AI und verglich es mit dem von nordkoreanischen Hackern. Diese starke Rhetorik unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Vorwürfe und die potenziellen Auswirkungen auf die Reputation von Perplexity AI. Cloudflare hat daraufhin die Webcrawler von Perplexity AI als unzuverlässig eingestuft und Maßnahmen ergriffen, um deren Zugriff auf Websites zu blockieren.
Die Untersuchung von Cloudflare ergab, dass Perplexity AI seine Crawler so modifizierte, dass sie bestehende Schutzmaßnahmen umgingen. Dies geschah durch die Verwendung von generischen Browsern, die sich als Google Chrome ausgaben, sowie durch den Einsatz von IP-Adressen außerhalb des offiziellen Bereichs von Perplexity AI. Diese Techniken sind typisch für Akteure, die versuchen, unerlaubt auf Daten zuzugreifen.
Die Reaktion von Cloudflare ist Teil eines größeren Trends, bei dem Unternehmen verstärkt Maßnahmen ergreifen, um ihre Daten vor unerlaubtem Zugriff zu schützen. Über zweieinhalb Millionen Websites haben sich bereits entschieden, KI-Training durch spezielle robots.txt-Dateien oder andere Blockierungsmaßnahmen zu unterbinden. Dies zeigt, dass der Schutz von Daten vor unautorisiertem Zugriff für viele Unternehmen eine hohe Priorität hat.
Die Vorwürfe gegen Perplexity AI sind nicht die ersten ihrer Art. Bereits zuvor wurden ähnliche Vorwürfe gegen andere KI-Unternehmen erhoben, was zu einer Reihe von Klagen führte. Diese rechtlichen Auseinandersetzungen verdeutlichen die Notwendigkeit klarer Regeln und Vereinbarungen zwischen Datenanbietern und KI-Entwicklern, um die Nutzung von Daten fair und transparent zu gestalten.
Cloudflare erwartet, dass Perplexity AI seine Webcrawler weiterentwickeln wird, um zukünftige Schutzmaßnahmen zu umgehen. Dies könnte zu einem Wettrüsten zwischen Datenanbietern und KI-Entwicklern führen, bei dem beide Seiten versuchen, ihre jeweiligen Interessen zu wahren. In der Zwischenzeit bleibt abzuwarten, wie sich die rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen in diesem Bereich weiterentwickeln werden.

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