BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Markt für fair gehandelte Produkte in Deutschland zeigt trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und klimatischer Herausforderungen ein bemerkenswertes Wachstum. Besonders Kaffee und Schokolade aus fairem Handel gewinnen an Beliebtheit, was auf ein wachsendes Bewusstsein der Verbraucher für nachhaltige und ethische Konsumgewohnheiten hinweist.

In den letzten Jahren hat sich der Markt für fair gehandelte Produkte in Deutschland dynamisch entwickelt. Trotz der Herausforderungen durch Preisschwankungen und den Klimawandel zeigt sich ein deutlicher Trend hin zu mehr Nachhaltigkeit im Konsumverhalten. Besonders Kaffee und Schokolade aus fairem Handel verzeichnen steigende Verkaufszahlen, was auf ein wachsendes Bewusstsein der Verbraucher für ethische und nachhaltige Produkte hinweist.
Aktuelle Zahlen des Forums Fairer Handel belegen, dass die Verkaufsmenge von fair gehandeltem Kaffee im vergangenen Jahr um 5,5 Prozent gestiegen ist und ein Volumen von 27.600 Tonnen erreicht hat. Diese Entwicklung markiert eine Rückkehr zu einem Marktanteil von 6 Prozent, nachdem die Jahre 2022 und 2023 von Rückgängen geprägt waren. Andrea Fütterer, Vorstandsvorsitzende des Forums, betont die Bedeutung dieser Entwicklung für den fairen Handel.
Auch die Nachfrage nach fair gehandelter Schokolade nimmt zu. Für das Jahr 2024 wird ein Anstieg um 5,7 Prozent auf 6.277 Tonnen erwartet. Diese positive Entwicklung wird jedoch durch die globalen Marktbedingungen herausgefordert, insbesondere durch die stark schwankenden Preise für Kakao und Kaffee.
Der Kakaopreis hat in den letzten Jahren drastische Schwankungen erlebt, mit Höchstständen von bis zu 12.000 US-Dollar pro Tonne. Derzeit liegt der Preis bei über 8.100 US-Dollar. Auch beim Kaffee sind Preisschwankungen spürbar, obwohl sich die Lage zuletzt etwas beruhigt hat. Andrea Fütterer weist darauf hin, dass der fortschreitende Klimawandel die Ernteerträge beeinflussen könnte, was langfristig zu höheren Preisen führen könnte.
Der Umsatz mit fair gehandelten Produkten stieg im Jahr 2024 um 11 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Kaffee trägt mit einem Anteil von fast 38 Prozent am Gesamtumsatz maßgeblich zu diesem Wachstum bei, gefolgt von Schokolade mit 7,7 Prozent. Dennoch bleibt der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland mit 31 Euro hinter Ländern wie Österreich und der Schweiz zurück, wo die Werte bei 77 bzw. 120 Euro liegen.
Matthias Fiedler vom Forum Fairer Handel resümiert, dass das vergangene Jahr trotz der Herausforderungen wirtschaftlich sehr erfolgreich für den fairen Handel war. Die steigende Nachfrage nach fair gehandelten Produkten zeigt, dass Verbraucher zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit und ethische Standards legen.

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