JERUSALEM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der deutsche Außenminister Johann Wadephul hat bei seinem Besuch in Israel eindringlich zu Verhandlungen über einen Waffenstillstand im Gazastreifen aufgerufen. Angesichts der anhaltenden humanitären Krise betonte er die Dringlichkeit einer politischen Lösung, die sowohl die Sicherheit Israels als auch die Lebensbedingungen der palästinensischen Bevölkerung verbessern könnte.
Der Besuch von Johann Wadephul in Israel markiert einen entscheidenden Moment in den deutsch-israelischen Beziehungen. Der deutsche Außenminister nutzte die Gelegenheit, um die israelische Regierung zu Verhandlungen über einen Waffenstillstand im Gazastreifen zu drängen. Diese Initiative zielt darauf ab, die humanitäre Krise zu lindern, die durch die jüngsten militärischen Auseinandersetzungen verschärft wurde. Wadephul stellte die Frage, ob der aktuelle militärische Ansatz langfristig zur Sicherheit Israels beitragen könne und betonte die Notwendigkeit einer politischen Lösung.
Bei einem Treffen mit dem israelischen Außenminister Gideon Saar in Jerusalem unterstrich Wadephul die Bedeutung von Dialog und Verhandlungen. Er hob hervor, dass seit über zwei Monaten keine humanitäre Hilfe die notleidende Bevölkerung im Gazastreifen erreicht habe, was die Lage vor Ort weiter verschärfe. Diese humanitäre Dimension ist ein zentraler Aspekt der deutschen Außenpolitik im Nahen Osten.
Wadephul traf auch den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, um die bevorstehende Feier zur 60-jährigen Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Israel zu besprechen. Diese diplomatischen Beziehungen sind ein wichtiger Pfeiler der deutschen Außenpolitik, und Wadephul nutzte die Gelegenheit, um die Notwendigkeit einer Zwei-Staaten-Lösung zu betonen.
Deutschland unterstützt die Kontrolle der Hilfslieferungen an die Menschen in Gaza, ohne die Hamas zu stärken. Diese Position vertritt Wadephul auch gegenüber den Vereinten Nationen. In einem Dialog mit UN-Generalsekretär António Guterres in Berlin plant er, die Relevanz der Hilfslieferungen zu unterstreichen und gleichzeitig das Vorgehen Israels gegen Vorwürfe einer Völkerrechtsverletzung zu verteidigen.
Ein weiterer Schwerpunkt von Wadephuls Besuch war das Holocaust-Gedenken. Bei der Besichtigung der Gedenkstätte Yad Vashem erinnerte er an die Gräuel des Zweiten Weltkriegs und betonte die Bedeutung des gemeinsamen Kampfes gegen Antisemitismus. Diese historische Dimension ist ein wesentlicher Bestandteil der deutsch-israelischen Beziehungen.
Wadephul nutzte seinen Besuch auch, um sich über das Raketensystem Arrow 3 zu informieren und mit Angehörigen von Geiseln zu sprechen, die von der Hamas festgehalten werden. Es wurde bekannt, dass sich noch 21 Geiseln im Gazastreifen befinden, darunter möglicherweise auch deutsche Staatsangehörige. Über das Schicksal dieser Geiseln gibt es jedoch keine gesicherten Informationen.
Abschließend unterstrich Wadephul, dass eine Zwei-Staaten-Lösung die beste Chance für ein friedliches Zusammenleben von Israelis und Palästinensern darstellt. Er warnte jedoch vor dem völkerrechtswidrigen Siedlungsbau, der diesem Ziel entgegenwirken würde. Diese Warnung spiegelt die Besorgnis Deutschlands über die langfristigen Auswirkungen der Siedlungspolitik auf den Friedensprozess wider.
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