LONDON (IT BOLTWISE) – Das Urinieren im Schwimmbad ist ein Thema, das oft mit einem Augenzwinkern abgetan wird. Doch die wissenschaftlichen Hintergründe zeigen, dass es mehr als nur ein gesellschaftliches Tabu ist.

Das Urinieren im Schwimmbad ist ein weit verbreitetes Phänomen, das viele Menschen als harmlos betrachten. Doch die Wissenschaft zeigt, dass die chemische Reaktion zwischen Urin und Chlor im Wasser gesundheitliche Risiken birgt. Laut einer Studie enthält ein durchschnittlicher Pool von 220.000 Gallonen etwa 20 Gallonen Urin. Diese Mischung führt zur Bildung von Desinfektionsnebenprodukten, die potenziell gesundheitsschädlich sein können.
Chlor, das zur Desinfektion von Schwimmbädern eingesetzt wird, reagiert mit organischen Stoffen wie Urin und bildet Chloramine. Diese Verbindungen können in die Luft entweichen und zu Reizungen von Haut, Augen und Atemwegen führen. Besonders Menschen mit Atemwegserkrankungen wie Asthma sind gefährdet. Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) weisen darauf hin, dass die charakteristische Chlorgeruch in Schwimmbädern oft auf diese Chloramine zurückzuführen ist.
Obwohl das Urinieren im Pool aus infektiologischer Sicht in einem gut chlorierten Becken kein großes Problem darstellt, ist es aus hygienischer Sicht bedenklich. Der Kontakt von Chlor mit organischen Stoffen reduziert die Wirksamkeit des Desinfektionsmittels, was die Hygiene im Pool beeinträchtigen kann. Dies gilt nicht nur für Urin, sondern auch für Schweiß und andere organische Partikel, die von Schwimmern ins Wasser gelangen.
Auch in Salzwasserpools, die elektrochemisch erzeugtes Chlor verwenden, bleibt das Problem bestehen. Die chemische Reaktion zwischen Urin und Chlor führt auch hier zur Bildung von Desinfektionsnebenprodukten. Experten empfehlen daher, vor dem Schwimmen zu duschen und den Gang zur Toilette nicht zu vermeiden, um die Wasserqualität zu erhalten und gesundheitliche Risiken zu minimieren.

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