MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In der heutigen digitalen Ära, in der soziale Interaktionen zunehmend online stattfinden, zeigt eine neue Studie, wie die Vorliebe für digitale Kommunikation mit sozialen Ängsten bei Jugendlichen zusammenhängt.
- Unsere KI-News von IT Boltwise® bei LinkedIn abonnieren!
- KI-Meldungen bequem via Telegram oder per Newsletter erhalten!
- IT Boltwise® bei Facebook als Fan markieren und abonnieren!
- AI Morning Podcast bei Spotify / Amazon / Apple verfolgen!
- RSS-Feed 2.0 von IT Boltwise® für KI-News speichern!
In einer Welt, die von digitalen Medien dominiert wird, stellt sich die Frage, wie sich diese auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen auswirken. Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in Affective Science, untersucht die Verbindung zwischen der Präferenz für digitale Kommunikation und sozialen Ängsten bei Jugendlichen. Die Forscher nutzten einen neuartigen neurophysiologischen Marker, die Delta-Beta-Kopplung, um zu zeigen, dass Jugendliche, die stark auf digitale Medien zur emotionalen Kommunikation setzen, ein Gehirnaktivitätsmuster aufweisen, das mit emotionaler Überkontrolle verbunden ist.
Die Adoleszenz ist eine entscheidende Phase der emotionalen und sozialen Entwicklung, in der jedoch auch häufig psychische Gesundheitsprobleme wie Angstzustände auftreten. Soziale Angst, die Angst vor negativer Bewertung in sozialen Situationen, kann das Selbstwertgefühl, die Beziehungen und die langfristige psychische Gesundheit eines Teenagers erheblich beeinträchtigen. Während die Nutzung digitaler Medien unter Jugendlichen nahezu universell ist, bleiben ihre Auswirkungen auf die psychische Gesundheit unklar.
Frühere Studien lieferten gemischte Ergebnisse: Einige deuteten darauf hin, dass die Nutzung digitaler Medien Ängste verstärkt, während andere keinen Zusammenhang fanden. Diese Studien konzentrierten sich jedoch oft darauf, wie viel Zeit Jugendliche online verbringen, anstatt darauf, wie sie digitale Medien im Vergleich zu persönlichen Interaktionen nutzen. Die Forscher wollten diese Lücke schließen, indem sie untersuchten, ob eine Präferenz für digitale Kommunikation, gekoppelt mit zugrunde liegender Gehirnaktivität, den Zusammenhang zwischen Mediengewohnheiten und sozialer Angst erklären könnte.
Die Studie umfasste 80 Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren, die an einem einzigen Labortermin teilnahmen. Die Teilnehmer füllten Fragebögen aus, um ihre Kommunikationspräferenzen und sozialen Angstniveaus zu bewerten. Außerdem wurde ein Elektroenzephalogramm (EEG) aufgezeichnet, um die Delta-Beta-Kopplung zu messen, einen Marker dafür, wie gut die emotionalen und kognitiven Kontrollsysteme des Gehirns zusammenarbeiten.
Die Forscher fanden heraus, dass Jugendliche, die digitale Medien für emotionale Kommunikation bevorzugten, höhere Delta-Beta-Kopplungswerte aufwiesen. Dieses Gehirnaktivitätsmuster war wiederum mit erhöhten sozialen Angstsymptomen verbunden. Im Wesentlichen fand die Studie einen indirekten Weg: Die Präferenzen für digitale Medien waren über einen neuronalen Marker der emotionalen Überkontrolle mit sozialer Angst verbunden.
Die Ergebnisse basieren jedoch auf Daten von einem einzigen Zeitpunkt, was es unmöglich macht, Kausalität zu bestimmen. Es bleibt unklar, ob digitale Medienpräferenzen zu schlechter emotionaler Regulation und Angst führen oder ob ängstliche Jugendliche eher zu digitaler Kommunikation neigen. Längsschnittstudien sind erforderlich, um zu untersuchen, wie sich diese Beziehungen im Laufe der Zeit entwickeln.
Die Forscher betonen die Bedeutung einer ausgewogenen Nutzung digitaler Medien und persönlicher Interaktionen. In Zeiten, in denen persönliche Interaktionen nicht möglich sind, könnten Formen der digitalen Kommunikation, die Echtzeit-Sozialhinweise enthalten, wie Sprach- oder Videoanrufe, vorteilhafter sein. Darüber hinaus wird empfohlen, die emotionale Regulation durch alltägliche Aktivitäten wie das Sprechen über Emotionen, Tagebuchschreiben oder künstlerischen Ausdruck zu üben.
- Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
- Kurzweil skizziert in diesem intensiven Leseerlebnis eine Zukunft, in der Mensch und Maschine untrennbar miteinander verbunden sind
- Eine Zukunft, in der wir unser Bewusstsein auf eine höhere Ebene heben werden, in der wir uns aus virtuellen Neuronen neu erschaffen werden, in der wir länger leben, gesünder und freier sein werden als je zuvor
- »Eine faszinierende Erkundung unserer Zukunft, die tiefgreifende philosophische Fragen aufwirft
- « Yuval Noah HarariDank KI eröffnen sich uns in sämtlichen Lebensbereichen ungeahnte Möglichkeiten für Fortschritt, und das in exponentiellem Tempo
- Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
- Sein topaktuelles Buch über künstliche Intelligenz informiert, klärt auf – und macht klar, dass niemand vorhersehen kann, ob mit KI Rettung oder Untergang auf die Menschheit zukommt
- »Wir brauchen nicht darüber nachzudenken, ob eine allgemeine KI irgendwann Bewusstsein hat oder die Menschheit vernichtet – das ist Science Fiction
- Aber über reale Risiken und Gefahren von böswilligen Menschen, die KI für ihre Zwecke missbrauchen, müssen wir nachdenken – gründlich
- Und über die Verantwortung der reichsten Unternehmen der Welt auch
- Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
- Der Experte für KI-Implementierung im Unternehmen Dr
- Tawia Odoi erklärt verständlich, was sich hinter KI verbirgt und welche immensen Vorteile sie gegenüber herkömmlicher Software bietet
- Ihm geht es darum, Berührungsängste abzubauen und KI endlich zu verstehen und anzuwenden
- Sein Buch zeigt die treibenden Kräfte auf und benennt auch mögliche Hindernisse
- Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten
- Im Bereich der KI gab es in den letzten Jahren mehrere spektakuläre Durchbrüche, von alphaGo über DALL-E 2 bis ChatGPT, die so bis vor kurzem noch völlig undenkbar waren
- Doch schon heute arbeiten Forscher an den Innovationen von morgen, wie hybrides maschinelles Lernen oder neuro-symbolische KI
- Aber was verbirgt sich dahinter überhaupt?Anhand aktueller Forschungsergebnisse und spannender Beispiele aus der Praxis bietet dieses Sachbuch einen verständlichen Einstieg in die Grundlagen und Herausforderungen dieser faszinierenden Disziplinen
- Sie erfahren, was Neurowissenschaft und Psychologie über die Funktionsweise des Gehirns wissen und wie Künstliche Intelligenz arbeitet
- Richard David Precht beschäftigt sich mit den wichtigsten Fragen rund um das Thema »Künstliche Intelligenz« – und bezieht dabei auch die tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen durch die aktuelle Krise mit ein
- Während die drohende Klimakatastrophe und der enorme Ressourcenverbrauch der Menschheit den Planeten zerstört, machen sich Informatiker und Ingenieure daran, die Entwicklung einer Künstlichen Intelligenz voranzutreiben, die alles das können soll, was wir Menschen auch können – nur vielfach »optimierter«
- Ausgehend von völlig falschen Annahmen soll den Maschinen sogar eine menschenähnliche Moral einprogrammiert werden
- Richard David Precht macht uns eindringlich klar, dass das nicht möglich ist
- Denn unser Leben besteht nicht aus der Abfolge vorausberechneter Schritte
Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Bitte vergiss nicht in deiner eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Wie digitale Kommunikation die soziale Angst bei Jugendlichen beeinflusst".
Es werden alle Kommentare moderiert!
Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.
Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.
Du willst nichts verpassen?
Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Wie digitale Kommunikation die soziale Angst bei Jugendlichen beeinflusst" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.