FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Aktie des französischen Zahlungsdienstleisters Worldline erlebte einen dramatischen Kurssturz, nachdem Berichte über dubiose Geschäfte des Tochterunternehmens Payone bekannt wurden.

Die Nachricht über die Verwicklungen von Payone in fragwürdige Geschäfte hat die Aktie des Mutterkonzerns Worldline erheblich unter Druck gesetzt. Der Kurs fiel bis Mittwochnachmittag um 38 Prozent, was das Vertrauen der Investoren in das Unternehmen stark erschütterte. Payone, an dem auch die deutschen Sparkassen beteiligt sind, steht im Zentrum der Vorwürfe, die durch einen Bericht des Magazins „Der Spiegel“ in Zusammenarbeit mit einem internationalen Recherchenetzwerk ans Licht kamen.

Dem Bericht zufolge hat Payone in der Vergangenheit umfangreiche Geschäfte mit sogenannten Hochrisikokunden betrieben. Diese Kunden umfassen unter anderem Betreiber von Dating- und Pornoseiten, die durch perfide Tricks Nutzer abgezockt haben sollen. Interne Dokumente deuten darauf hin, dass Payone Zahlungen in dreistelliger Millionenhöhe pro Jahr für solche Anbieter abgewickelt hat.

Bereits seit Herbst 2023 ist bekannt, dass die deutsche Finanzaufsicht Bafin Payone Mängel bei der Prävention von Geldwäsche attestiert hat. Aufgrund hoher Geldwäscherisiken und gravierender Defizite in der Geldwäscheprävention untersagte die Behörde dem Zahlungsdienstleister, Transaktionen für bestimmte Hochrisikokunden durchzuführen. Anfang des Jahres wurde ein Sonderaufpasser zu Payone entsandt, um die Einhaltung der Vorschriften zu überwachen.

Die Bafin hat ihre Untersuchungen bei Zahlungsdienstleistern ausgeweitet und nimmt neben Payone auch andere Unternehmen wie Concardis und Unzer unter die Lupe. Diese intensive Prüfung zeigt, dass die Aufsicht verstärkt auf die Einhaltung von Geldwäschevorschriften in der Branche achtet, um das Vertrauen in den Finanzsektor zu stärken.

Die Enthüllungen über Payone werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Zahlungsdienstleister in einem zunehmend regulierten Umfeld gegenübersehen. Die Branche steht unter Druck, ihre Systeme zur Geldwäscheprävention zu verbessern und sicherzustellen, dass sie den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

Für Worldline bedeutet der Kurssturz nicht nur einen finanziellen Verlust, sondern auch einen erheblichen Reputationsschaden. Das Unternehmen muss nun schnell handeln, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen und die Vorwürfe gegen Payone umfassend aufzuklären.

Die Zukunft von Payone und Worldline hängt nun davon ab, wie effektiv sie die aufgedeckten Probleme angehen und welche Maßnahmen sie ergreifen, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern. Die Branche wird genau beobachten, wie sich die Situation entwickelt und welche Lehren daraus gezogen werden können.

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Worldline-Aktie stürzt ab: Payone in dubiose Geschäfte verwickelt
Worldline-Aktie stürzt ab: Payone in dubiose Geschäfte verwickelt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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