POTSDAM / LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Krebsforschung zeichnet sich ein bedeutender Wandel ab, der durch die innovative Nutzung von 3D-Drucktechnologie und personalisierter Medizin vorangetrieben wird.

Die Krebsforschung steht vor einem potenziellen Paradigmenwechsel, der durch die fortschrittliche Nutzung von 3D-Drucktechnologie und personalisierter Medizin ermöglicht wird. Im Zentrum dieser Entwicklung steht das Potsdamer Startup CanChip, das mit seiner “Tumor-on-a-Chip”-Technologie neue Maßstäbe setzt. Diese Technologie erlaubt es, menschliche Tumorzellen auf 3D-gedruckten Kunststoffchips zu züchten, um neue Therapien gezielt und ohne Tierversuche zu testen.

Ghazaleh Madani, die Gründerin von CanChip, verfolgt mit ihrem Team das Ziel, die komplexe Mikroumgebung eines Tumors im menschlichen Körper nachzubilden. Durch die Integration aller relevanten Zelltypen, die im menschlichen Darm vorkommen, wird eine realistische 3D-Mikroumgebung geschaffen. Diese ermöglicht es, Medikamente unter Bedingungen zu testen, die den tatsächlichen Verhältnissen im Körper sehr nahekommen. Ein entscheidender Vorteil dieser Methode ist die Möglichkeit, Therapien individuell auf die genetischen und molekularen Besonderheiten jedes Tumors abzustimmen.

Die Chips von CanChip bieten nicht nur die Möglichkeit, die Wirksamkeit von Medikamenten zu testen, sondern auch deren Wechselwirkungen mit anderen Organen wie der Leber oder den Nieren zu simulieren. Dies ist ein entscheidender Schritt, um Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und die Therapien weiter zu optimieren. Laut Madani sind 97 Prozent der Medikamente, die in Tierversuchen getestet wurden, für Menschen nicht wirksam. Dies zeigt das enorme Potenzial der “Tumor-on-a-Chip”-Technologie, die Medikamentenentwicklung effizienter zu gestalten und Tierversuche weitgehend zu ersetzen.

Die persönliche Motivation von Ghazaleh Madani, die selbst mehrere Krebsfälle in ihrer Familie erlebt hat, treibt sie an, die Krebsforschung maßgeblich voranzutreiben. Gemeinsam mit ihrem Mitstreiter Omid Nejati gründete sie CanChip, nachdem sie ihr Masterstudium in Biochemie und Molekularbiologie in Potsdam abgeschlossen hatte. Die Partnerschaft mit einem Potsdamer Biotech-Unternehmen, das auf Antikörper spezialisiert ist, ermöglicht es, die Validierung dieser Antikörper erheblich zu beschleunigen.

In Deutschland sterben jährlich über 200.000 Menschen an Krebs, was die Dringlichkeit effektiverer Behandlungen unterstreicht. Madanis Ziel ist es, die Entwicklung zielgerichteter, effektiverer Krebsbehandlungen zu beschleunigen und die Lebensqualität von Patienten weltweit zu verbessern. Die Anerkennung als Newcomerin des Jahres bei den German Startup Awards zeigt, dass CanChip auf dem richtigen Weg ist, die Krebsforschung und -therapie grundlegend zu verändern.

Die “Tumor-on-a-Chip”-Technologie von CanChip könnte die Art und Weise, wie Krebs behandelt wird, revolutionieren. Durch die Kombination von 3D-Druck und personalisierter Medizin wird ein neuer Weg eingeschlagen, der nicht nur schneller und präziser ist, sondern auch ohne Tierversuche auskommt. Diese Innovation könnte die Erfolgsraten von Behandlungen erhöhen und die Nebenwirkungen reduzieren, was einen bedeutenden Fortschritt in der Krebsforschung darstellt.

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3D-Druck in der Krebsforschung: Ein neuer Ansatz ohne Tierversuche
3D-Druck in der Krebsforschung: Ein neuer Ansatz ohne Tierversuche (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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