MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie beleuchtet die potenziellen gesundheitlichen Vorteile von ungesüßtem Kaffee, insbesondere im Hinblick auf neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass der Konsum von ungesüßtem Kaffee mit einem geringeren Risiko für Alzheimer und Parkinson verbunden sein könnte. Diese beiden Erkrankungen gehören zu den häufigsten neurodegenerativen Störungen und sind weltweit führende Ursachen für Behinderung und Abhängigkeit bei älteren Menschen. Schätzungen zufolge sind derzeit über 63 Millionen Menschen von diesen Erkrankungen betroffen.
Alzheimer ist eine fortschreitende neurologische Störung, die das Gedächtnis, das Denken und das Verhalten beeinträchtigt. Sie beginnt oft mit leichten Gedächtnisverlusten und verschlechtert sich allmählich, was die Unabhängigkeit im täglichen Leben beeinträchtigt. Charakteristisch für die Krankheit ist die Ansammlung von Amyloid-Plaques und Tau-Fibrillen im Gehirn, die zum Absterben von Gehirnzellen führen. Parkinson hingegen betrifft vor allem die Bewegungsfähigkeit und wird durch den Verlust von Dopamin-produzierenden Neuronen im Gehirn verursacht. Typische Symptome sind Zittern, Steifheit und langsame Bewegungen.
Die Studie, die im American Journal of Clinical Nutrition veröffentlicht wurde, untersuchte den Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und dem Risiko für neurodegenerative Erkrankungen. Dabei wurde besonders auf die Art des konsumierten Kaffees geachtet. Die Forscher analysierten Daten von über 200.000 Teilnehmern der UK Biobank, einer umfangreichen biomedizinischen Datenbank.
Die Ergebnisse zeigten, dass Teilnehmer, die regelmäßig ungesüßten Kaffee tranken, ein um 29-30% geringeres Risiko für Alzheimer und Parkinson hatten. Zudem war ihr Risiko, an diesen Erkrankungen zu sterben, um 43% niedriger im Vergleich zu Nicht-Kaffeetrinkern. Interessanterweise wurde dieser Zusammenhang nicht bei gesüßtem oder künstlich gesüßtem Kaffee beobachtet.
Eine weitere Analyse ergab, dass auch der Konsum von entkoffeiniertem Kaffee mit einem geringeren Risiko für diese Erkrankungen verbunden war, allerdings nur, wenn er ungesüßt war. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung des Verzichts auf Zucker und künstliche Süßstoffe im Kaffee.
Die Autoren der Studie betonen, dass ihre Ergebnisse zwar auf einen Zusammenhang hinweisen, jedoch keine kausalen Schlüsse zulassen. Es bleibt unklar, ob der Kaffeekonsum tatsächlich das Risiko dieser Erkrankungen senkt oder ob andere Faktoren eine Rolle spielen.

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