ORLANDO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Auf seiner Hausmesse in Orlando hat SUSE die letzte Aktualisierung für SUSE Linux Enterprise Server (SLES) 15 angekündigt. Mit dem neuen Servicepack 7 wird der Support bis 2037 verlängert, was Unternehmen eine langfristige Planungssicherheit bietet.

Die Ankündigung von SUSE, das letzte Servicepack für SLES 15 zu veröffentlichen, markiert einen bedeutenden Meilenstein für die Nutzer dieser Linux-Distribution. Mit der Einführung von Servicepack 7 wird nicht nur der Support bis 2037 verlängert, sondern auch neue Sicherheitsfunktionen wie Confidential Computing integriert. Diese Technologie ermöglicht es, aktive Daten im Arbeitsspeicher durch Verschlüsselung zu schützen, was den sicheren Betrieb auf unsicherer Hardware gewährleistet.
Während SLES 15 mit diesem Update in die letzte Phase seiner Lebensdauer eintritt, bereitet SUSE bereits den Nachfolger SLES 16 vor, dessen Veröffentlichung für November 2025 geplant ist. Diese neue Version wird auf bewährte Linux-Tools setzen und unter anderem den NetworkManager anstelle des bislang genutzten Wicked enthalten. Zudem plant SUSE die Integration von AppArmor und SELinux, um die Sicherheitsfunktionen weiter zu stärken.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Ankündigung ist die Änderung der Versionierung. Anstelle der bisherigen Servicepacks wird SUSE mit SLES 16 auf Minor-Releases umschwenken, was eine flexiblere und kontinuierlichere Aktualisierung ermöglicht. Dies könnte insbesondere für Unternehmen von Vorteil sein, die auf eine schnelle Implementierung neuer Funktionen angewiesen sind.
Zusätzlich zu den Neuerungen in der Software bietet SUSE nun auch Multi-Linux-Support im AWS Marktplatz an. Dies umfasst kostenpflichtigen Support für SLES-Alternativen wie RHEL und CentOS. Diese Erweiterung des Supports ist besonders relevant, nachdem Red Hat das Supportende von CentOS 7 angekündigt hatte. SUSE springt hier ein und bietet eine Verlängerung des Supports um drei Jahre an.
Der SUSE Multi-Linux-Manager bringt zudem Neuerungen im Rollenkonzept und der Ansible-Integration. Besonders hervorzuheben sind die neuen Funktionen für Bulk-Migrationen und Canary-Testing, die in großen IT-Umgebungen eine schrittweise Einführung neuer Software ermöglichen. Diese Funktionen sind entscheidend, um die Stabilität und Sicherheit in komplexen IT-Infrastrukturen zu gewährleisten.
Darüber hinaus hat SUSE die Unterstützung für Amazon Linux 2023 und Raspberry Pi OS erweitert. Diese Entscheidung wurde durch die Anforderungen eines Großkunden beeinflusst, der eine große Anzahl von Einplatinencomputern übernommen hat und diese effizient verwalten möchte. Diese Erweiterung zeigt, wie SUSE auf die Bedürfnisse seiner Kunden eingeht und seine Lösungen entsprechend anpasst.
In Zusammenarbeit mit Microsoft hat SUSE die Integration von SUSE Security mit Microsoft Sentinel bekannt gegeben. Dieser cloudbasierte Dienst zur Erkennung und Analyse von Sicherheitsbedrohungen ermöglicht eine umfassende Sicherheitsüberwachung und -reaktion. Die Integration von Microsoft Copilot, dessen Windows-App kürzlich aktualisiert wurde, erweitert die Möglichkeiten der Sicherheitsanalyse und -verwaltung.

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