WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Notenbank zeigt sich bereit, bei Bedarf in die Finanzmärkte einzugreifen, um Liquiditätsengpässe zu verhindern.

Die US-Notenbank hat signalisiert, dass sie bereit ist, ihre umfangreichen geldpolitischen Instrumente einzusetzen, um eine rasche Verschlechterung der finanziellen und wirtschaftlichen Bedingungen zu verhindern. Dies würde jedoch nur geschehen, wenn die Liquidität versiegt oder die Märkte unruhig werden, wie eine führende Zentralbankerin erklärte.
In einem Interview äußerte sich Susan Collins, Präsidentin der Boston Fed, dass die Zentralbank „absolut bereit“ sei, die Märkte bei Bedarf zu stützen. Diese Äußerungen kommen inmitten von Vermögensverkäufen bei Aktien und Anleihen, die Bedenken über die Gesundheit des US-Finanzsystems aufkommen ließen.
Collins betonte jedoch, dass derzeit keine Liquiditätsprobleme erkennbar seien. Sollten sich die Bedingungen ändern, hätten die Entscheidungsträger „Werkzeuge zur Verfügung, um Bedenken hinsichtlich der Marktfunktionsfähigkeit oder Liquidität anzugehen“, fügte sie hinzu.
Für Investoren könnten Collins’ Kommentare von besonderer Bedeutung sein, da sie ein stimmberechtigtes Mitglied des diesjährigen Federal Open Market Committee (FOMC) ist, dem 12-köpfigen Gremium, das für die Festlegung der Zinssätze verantwortlich ist.
Während Collins und ihre FOMC-Kollegen bei ihrer März-Sitzung dafür stimmten, die Zinssätze stabil zu halten, war die größte Erkenntnis, dass die Zentralbank die quantitative Straffung durch die Reduzierung der Rückzahlungskappe für Staatsanleihen um 80 % lockerte.
Die Politik der Federal Reserve übt einen gravitativen Einfluss auf die globalen Märkte durch die US-Dollar-Geldliquidität aus, also die Leichtigkeit, mit der Dollar für Investitionen und Transaktionen verwendet werden können. Diese Liquidität hat einen erheblichen Einfluss auf die Preise digitaler Vermögenswerte, einschließlich Bitcoin.
Eine akademische Studie der Kingston University of London bestätigte, dass die Dollargeldliquidität einen signifikanten Einfluss auf den Bitcoin-Preis hat. Diese Beziehung verstärkte sich nach der COVID-19-Pandemie, wobei die Liquiditätsbedingungen mehr als 65 % der Bitcoin-Preisbewegungen ausmachten.
Der Makroanalyst Lyn Alden kam zu einem ähnlichen Schluss, als sie Bitcoin als „globales Liquiditätsbarometer“ bezeichnete. Sie hob die Beziehung zwischen dem Bitcoin-Preis und der globalen M2, einem breiten Maß für die Geldmenge in den großen Volkswirtschaften, hervor.
Wie Branchenberichte Anfang März zeigten, haben ein Anstieg der globalen Liquidität und ein wiederkehrender Konjunkturzyklus historisch starke Vorhersagekräfte für den Bitcoin-Preis. Liquiditäts- und Konjunkturtrends deuten darauf hin, dass der Bitcoin-Preis im zweiten Quartal vor einer Erholung stehen könnte.

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