SANTA CLARA / LONDON (IT BOLTWISE) – NVIDIA hat sich von einem reinen Chip-Designer zu einem umfassenden Anbieter von KI-Infrastrukturen entwickelt. Trotz jüngster Kurskorrekturen bleibt die langfristige Prognose für das Unternehmen optimistisch. Analysten sehen großes Potenzial im Datenzentrumsgeschäft, das bis 2028 erheblich wachsen könnte.

NVIDIA hat sich in den letzten Jahren von einem reinen Chip-Designer zu einem umfassenden Anbieter von KI-Infrastrukturen entwickelt. Diese Transformation hat das Unternehmen in eine starke Position gebracht, um von der wachsenden Nachfrage nach KI-Lösungen zu profitieren. Trotz einer kürzlichen Kurskorrektur, die durch schwache Quartalsergebnisse ausgelöst wurde, bleibt die langfristige Prognose für NVIDIA optimistisch. Analysten, wie Beth Kindig, sehen in der aktuellen Marktsituation eine Einstiegschance, da das Potenzial des Datenzentrumsgeschäfts von NVIDIA an der Wall Street unterschätzt wird.
Ein zentraler Aspekt von NVIDIAs Strategie ist die Entwicklung zu einem sogenannten “Rack-Scale-Unternehmen”, das komplette KI-Systeme aus Hardware, Netzwerken und Software anbietet. Diese ganzheitliche Herangehensweise erinnert an Apples dominantes Ökosystem aus iPhone, iOS und App Store, jedoch im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Im zweiten Quartal konnte NVIDIA einen Anstieg der Netzwerkumsätze verzeichnen, was auf die steigende Nachfrage nach umfassenden KI-Lösungen hinweist. Analystin Kindig erwartet, dass dieser Trend im dritten Quartal weiter anhalten wird.
Besonders optimistisch zeigt sich Kindig hinsichtlich des Rechenzentrumsgeschäfts von NVIDIA. Sie prognostiziert, dass der Umsatz aus diesem Bereich bis Ende 2026 auf rund 75 Milliarden US-Dollar pro Quartal steigen könnte. Bis 2028 hält sie sogar einen Jahresumsatz von 500 Milliarden US-Dollar für möglich, was fast doppelt so viel wäre wie die derzeitigen Konsensschätzungen von Analysten. Diese Einschätzung wird durch die Einführung der nächsten GPU-Generation “Blackwell” gestützt, die nicht nur die Rechenleistung erheblich steigern soll, sondern auch einen höheren Netzwerkbedarf erfordert.
Trotz des positiven Ausblicks gibt es auch Risiken, die berücksichtigt werden müssen. Die kommenden Chip-Generationen könnten deutlich mehr Energie verbrauchen, was den Ausbau von Rechenzentren verlangsamen könnte. Zudem bestehen Unsicherheiten im China-Geschäft aufgrund geopolitischer Spannungen. Dennoch bleibt NVIDIA gut positioniert, um von der wachsenden Nachfrage nach KI-Lösungen zu profitieren, und könnte, wie von Kindig prognostiziert, erheblich zulegen.


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