LONDON (IT BOLTWISE) – Der MSCI World Index gilt als beliebtes Investmentinstrument, doch seine starke US-Lastigkeit birgt Risiken. Rund 70 Prozent der enthaltenen Unternehmen stammen aus den USA, was Anleger anfällig für politische und wirtschaftliche Schwankungen macht. Eine Diversifizierung durch andere Indizes oder regionale ETFs kann helfen, das Portfolio zu stabilisieren und Zugang zu Wachstumsmärkten zu schaffen.

Der MSCI World Index wird oft als der Inbegriff des passiven Investierens angesehen, doch seine Struktur birgt Risiken, die Anleger nicht unterschätzen sollten. Mit einem Anteil von etwa 70 Prozent US-amerikanischer Unternehmen ist der Index stark auf den US-Markt fokussiert. Diese Konzentration bedeutet, dass politische Entscheidungen und wirtschaftliche Entwicklungen in den USA einen erheblichen Einfluss auf die Performance des Index haben können.
Besonders die Dominanz von Tech-Giganten wie Apple, Microsoft und NVIDIA prägt die Kursentwicklung des MSCI World. Diese einseitige Gewichtung kann zu einem sogenannten Klumpenrisiko führen, bei dem das Portfolio übermäßig von wenigen Unternehmen oder Branchen abhängig ist. Dies erhöht die Anfälligkeit für Marktschwankungen und kann in Krisenzeiten zu erheblichen Verlusten führen.
Eine Möglichkeit, dieses Risiko zu mindern, besteht darin, den MSCI World durch andere Indizes oder regionale ETFs zu ergänzen. Der MSCI ACWI beispielsweise bietet eine breitere Diversifikation mit rund 2.700 Werten aus 23 Industrie- und 24 Schwellenländern. Dadurch erhalten Anleger Zugang zu Wachstumsmärkten wie China, Indien und Brasilien, die im MSCI World nicht vertreten sind.
Für Anleger, die dennoch auf den MSCI World setzen möchten, empfiehlt es sich, das Portfolio gezielt durch Europa- und Asien-ETFs zu erweitern. Dies reduziert die Abhängigkeit vom US-Markt und erhöht die Stabilität des Depots. Trotz der Risiken bleibt der MSCI World ein solides Basisinvestment, insbesondere für Einsteiger. Eine kluge Diversifikation kann jedoch nicht nur die Stabilität erhöhen, sondern auch die Chancen auf langfristiges Wachstum verbessern.

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