MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich veröffentlichte Studie stellt die weit verbreitete Annahme in Frage, dass autoritäre Persönlichkeitsmerkmale zwangsläufig zu härteren Strafen für Straftäter führen. Die Untersuchung, die Daten aus sechs europäischen Ländern analysiert, zeigt, dass die Zusammenhänge zwischen Autoritarismus, sozialer Dominanz und Strafpräferenzen komplexer sind als bisher angenommen.

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Die neue Studie, veröffentlicht in Political Psychology, wirft ein neues Licht auf die Beziehung zwischen autoritären Persönlichkeitsmerkmalen und der Unterstützung für harte Strafen. Bisherige Forschungen haben oft angenommen, dass Menschen mit einer Neigung zu Autoritarismus und sozialer Dominanz härtere Strafen für Straftäter befürworten. Diese Studie zeigt jedoch, dass die Realität weitaus komplexer ist.

Die Forscher analysierten Daten aus der Central European Social Survey 2022, die über 11.000 Teilnehmer aus Österreich, Tschechien, Deutschland, Ungarn, Polen und der Slowakei umfasste. Die Teilnehmer wurden gebeten, für verschiedene Straftaten, darunter Körperverletzung und Vergewaltigung, geeignete Strafen auszuwählen. Die Ergebnisse zeigten, dass die Präferenzen für Strafen nicht einfach durch autoritäre oder dominante Persönlichkeitsmerkmale erklärt werden können.

Interessanterweise ergab die Analyse, dass Menschen mit hohen Werten in der sozialen Dominanzorientierung tendenziell mildere Strafen bevorzugten, insbesondere bei Vergewaltigungsfällen. Dies widerspricht der bisherigen Annahme, dass solche Personen härtere Strafen unterstützen, um soziale Hierarchien zu wahren. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass die Beziehung zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und Strafpräferenzen differenzierter ist als bisher angenommen.

Die Studie untersuchte auch die Subkomponenten des Autoritarismus: Aggression, Unterwerfung und Konventionalismus. Während Aggression mit härteren Strafen korrelierte, war Unterwerfung mit milderen Strafen verbunden. Diese Ergebnisse werfen Fragen zur Verwendung des Autoritarismus-Skala als einheitliches Maß auf, da die Subkomponenten unterschiedliche Einflüsse auf die Strafpräferenzen haben.

Diese Forschungsergebnisse haben wichtige Implikationen für das Verständnis von Strafpräferenzen und die Entwicklung von Strafrechtspolitiken. Sie legen nahe, dass globale Umfragen, die einfache Fragen zur Strafhärte stellen, möglicherweise nicht ausreichen, um die Komplexität der Einstellungen der Menschen zu erfassen. Zukünftige Forschungen könnten von detaillierteren Fallbeschreibungen und einer breiteren Palette von Straftaten profitieren, um ein umfassenderes Bild der Strafpräferenzen zu erhalten.

Die Studie hebt auch die Notwendigkeit hervor, die Interaktion zwischen verschiedenen Persönlichkeitsmerkmalen zu berücksichtigen, da diese die wahrgenommenen Effekte der einzelnen Merkmale beeinflussen können. Insgesamt zeigt die Forschung, dass die Annahmen über die Verbindung zwischen Autoritarismus und Strafhärte überdacht werden müssen, um die Vielfalt der menschlichen Einstellungen besser zu verstehen.

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Neue Studie hinterfragt Annahmen über Autoritarismus und Strafhärte
Neue Studie hinterfragt Annahmen über Autoritarismus und Strafhärte (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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