MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Regelmäßige körperliche Aktivität hat nicht nur positive Auswirkungen auf den Körper, sondern auch auf das Gehirn. Eine aktuelle Studie zeigt, dass selbst im fortgeschrittenen Alter Bewegung das Risiko, an Demenz zu erkranken, erheblich senken kann.

Die Bedeutung von körperlicher Aktivität für die Gesundheit ist unbestritten, doch eine neue Studie hebt hervor, dass auch im höheren Alter Bewegung entscheidend für die geistige Fitness sein kann. Forscher der Johns Hopkins University in den USA haben die Bewegungsgewohnheiten von fast 90.000 Erwachsenen untersucht und festgestellt, dass jede zusätzliche halbe Stunde Bewegung pro Woche das Risiko, an Demenz zu erkranken, um vier Prozent senken kann.
Amal Wanigatunga, Assistenzprofessor für Epidemiologie an der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health und Hauptautor der Studie, betont, dass jede Form von moderater bis intensiver körperlicher Aktivität, wie z.B. zügiges Gehen oder Radfahren, zur Verringerung des Demenzrisikos beitragen kann. Intensive Aktivitäten, die die Atmung und Herzfrequenz stärker erhöhen, wie Joggen oder Aerobic, sind besonders effektiv.
Die Hypothese der Forscher ist, dass körperliche Aktivität biologische Prozesse auslöst, die den kognitiven Abbau verlangsamen oder sogar die Kognition verbessern können. Diese Prozesse spielen eine wesentliche Rolle bei der Reduzierung des Demenzrisikos. Die Studie unterstreicht, dass es nie zu spät ist, mit dem Sport zu beginnen, und dass selbst im Alter von über 60 Jahren Bewegung einen erheblichen Unterschied machen kann.
Die Ergebnisse der Studie sind besonders relevant in einer alternden Gesellschaft, in der die Prävalenz von Demenzerkrankungen zunimmt. Experten sind sich einig, dass Prävention durch Lebensstiländerungen, wie regelmäßige Bewegung, eine der effektivsten Maßnahmen ist, um die kognitive Gesundheit im Alter zu erhalten.
In der Vergangenheit wurde oft angenommen, dass der Beginn eines Trainingsprogramms im fortgeschrittenen Alter wenig Nutzen bringt. Diese neue Forschung widerlegt diese Annahme und zeigt, dass selbst moderate körperliche Aktivität erhebliche Vorteile für die geistige Gesundheit bieten kann. Dies eröffnet neue Perspektiven für die Gesundheitsförderung älterer Menschen.
Die Studie von Johns Hopkins ist ein weiterer Beweis dafür, dass körperliche Aktivität ein integraler Bestandteil eines gesunden Lebensstils ist, der nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige Gesundheit fördert. In einer Zeit, in der die Lebenserwartung steigt, wird die Bedeutung von Bewegung für die Prävention von Demenzerkrankungen immer deutlicher.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bewegung im Alter nicht nur die körperliche Fitness verbessert, sondern auch das Risiko von Demenzerkrankungen signifikant senken kann. Dies sollte Anreiz genug sein, auch im fortgeschrittenen Alter aktiv zu bleiben und regelmäßig Sport zu treiben.

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