MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Bedeutung von Startups für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands wird zunehmend erkannt, doch die Rahmenbedingungen bleiben eine Herausforderung. Trotz steigender Investitionen und einer wachsenden Zahl an Einhörnern hinkt Deutschland im internationalen Vergleich hinterher.
Die Innovationskraft junger Unternehmen ist ein entscheidender Faktor für das Wirtschaftswachstum. In Deutschland jedoch sehen sich Startups oft mit ungünstigen Rahmenbedingungen konfrontiert, die ihre Entwicklung hemmen. Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts, betont die Notwendigkeit, das Potenzial dieser Firmen besser zu nutzen. In einem gemeinsamen Aufsatz mit dem Gründerzentrum UnternehmerTUM wird auf die Hürden hingewiesen, die es zu überwinden gilt.
Die neue Bundesregierung hat zwar Startups als Zukunftsträger im Koalitionsvertrag benannt, doch konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Bedingungen sind noch rar. Helmut Schönenberger, Geschäftsführer von UnternehmerTUM, fordert eine Digitalisierung der Gründungsprozesse und eine Vereinfachung der Visa- und Anerkennungsverfahren. Zudem müsse der Zugang zu Kapital verbessert und Startups stärker in staatliche Aufträge eingebunden werden.
Ein weiterer Aspekt ist der Transfer von Forschungsergebnissen in die Wirtschaft. Fuest schlägt vor, Entrepreneurship-Zentren an Hochschulen zu etablieren, um diesen Prozess zu fördern. Trotz eines Anstiegs erfolgreicher Startups und eines höheren Investitionsvolumens bleibt Deutschland im internationalen Vergleich zurück. Die Venture-Capital-Quote liegt bei lediglich 0,06 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, was deutlich hinter Ländern wie Großbritannien oder Israel liegt.
Viele junge Unternehmen ziehen es vor, ins Ausland zu gehen, da sie dort bessere Wachstumsbedingungen vorfinden. Die Zahl der Unicorns in Deutschland ist zwar gestiegen, von einem im Jahr 2014 auf 32 im Jahr 2024, doch der internationale Vergleich zeigt, dass noch viel Potenzial ungenutzt bleibt. Schönenberger betont, dass Deutschland nicht nur neue Ideen, sondern auch die richtigen politischen Entscheidungen benötigt, um wirtschaftliche Dynamik zu erzeugen.
Verena Pausder, Vorstandsvorsitzende des Startup-Verbands, unterstreicht die Dringlichkeit, die im Koalitionsvertrag festgelegten Vorhaben mit Tempo und Entschlossenheit umzusetzen. Die Rahmenbedingungen für Startups müssen verbessert werden, um Deutschland als attraktiven Standort für Innovationen zu positionieren. Nur so kann das volle Potenzial der deutschen Startup-Szene ausgeschöpft werden.
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