WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat kürzlich einen bedeutenden Schritt in der Diagnose von Alzheimer gemacht, indem sie den ersten Bluttest zur Unterstützung der Diagnose dieser Krankheit genehmigt hat.

Die FDA hat die Marktzulassung für den ersten Bluttest erteilt, der zur Diagnose von Alzheimer eingesetzt werden kann. Dieser Test, entwickelt von Fujirebio Diagnostics, misst die Proteine Beta-Amyloid und p-tau217, die als Kennzeichen der Krankheit gelten. Alzheimer ist eine degenerative Gehirnerkrankung, die durch komplexe Veränderungen im Gehirn nach Zellschäden verursacht wird und das Gedächtnis, das Denken und das Verhalten so stark beeinträchtigen kann, dass alltägliche Aufgaben nicht mehr bewältigt werden können. Der Bluttest wurde für Personen ab 55 Jahren zugelassen, die Anzeichen und Symptome der Krankheit aufweisen. Die FDA erklärte, dass dieser neue Test den Zugang zur Alzheimer-Diagnose erleichtern und die Abhängigkeit von teuren PET-Scans oder invasiven Lumbalpunktionen verringern könnte. Laut Dr. Michelle Tarver, Direktorin des Center for Devices and Radiological Health, leben fast 7 Millionen Amerikaner mit Alzheimer, und diese Zahl könnte auf fast 13 Millionen ansteigen. Die Zulassung des Tests ist ein wichtiger Schritt, um die Diagnose von Alzheimer zu erleichtern und möglicherweise für Patienten in den USA zugänglicher zu machen. Die FDA führte eine Studie durch, bei der 499 Plasmaproben von kognitiv beeinträchtigten Patienten untersucht wurden. Die Ergebnisse des Bluttests wurden mit den Ergebnissen von PET-Scans oder Lumbalpunktionen verglichen. Forscher fanden heraus, dass der Bluttest bei der Erkennung von Alzheimer-Patienten eine Genauigkeit von fast 92 % und bei der Identifizierung von Patienten ohne die Krankheit eine Genauigkeit von über 97 % aufwies. Dr. Richard Isaacson, ein präventiver Neurologe, der eine der ersten Alzheimer-Präventionskliniken in den USA gegründet hat, erklärte gegenüber CNN, dass er diesen Bluttest seit Jahren für Forschungszwecke verwendet und die FDA-Zulassung begrüßt. Er betonte jedoch, dass weitere Forschung notwendig sei, um zu bestimmen, wie die Ergebnisse des Bluttests interpretiert und für medizinische Entscheidungen genutzt werden sollten.

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