MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neu entdeckte Sicherheitslücke in Windows Server 2025 könnte erhebliche Risiken für Unternehmen darstellen, die auf Active Directory (AD) setzen. Diese Schwachstelle ermöglicht es Angreifern, durch eine Privilegieneskalation Benutzerkonten zu kompromittieren.
Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in Windows Server 2025 hat die IT-Sicherheitsgemeinschaft alarmiert. Diese Schwachstelle, die von Akamai-Sicherheitsforscher Yuval Gordon aufgedeckt wurde, betrifft das Delegated Managed Service Account (dMSA)-Feature, das in der neuesten Version von Windows Server eingeführt wurde. Diese Funktion sollte ursprünglich als Schutzmaßnahme gegen Kerberoasting-Angriffe dienen, hat jedoch unbeabsichtigt eine neue Angriffsfläche geschaffen.
Die dMSA-Funktion ermöglicht es Benutzern, bestehende Servicekonten durch delegierte Konten zu ersetzen. Dabei wird die Authentifizierung über das Local Security Authority (LSA) durchgeführt, was bedeutet, dass das neue Konto alle Berechtigungen des alten Kontos erbt. Diese Erbschaft der Berechtigungen kann von Angreifern ausgenutzt werden, um sich unbefugt Zugang zu verschaffen.
Besonders besorgniserregend ist, dass in 91% der untersuchten Umgebungen Benutzer außerhalb der Domain-Admins-Gruppe die erforderlichen Berechtigungen hatten, um diesen Angriff durchzuführen. Dies zeigt, dass viele Organisationen potenziell gefährdet sind, selbst wenn sie die dMSA-Funktion nicht aktiv nutzen.
Der Angriff, der von Akamai als ‘BadSuccessor’ bezeichnet wird, nutzt die Tatsache aus, dass während der dMSA-Kerberos-Authentifizierung die Privilege Attribute Certificate (PAC) sowohl die Sicherheitskennungen (SIDs) des dMSA als auch der ersetzten Konten enthält. Dies ermöglicht es Angreifern, die dMSA-Migration zu simulieren und so unberechtigt auf Benutzerkonten zuzugreifen.
Microsoft wurde am 1. April 2025 über diese Schwachstelle informiert und hat die Bedrohung als moderat eingestuft. Obwohl ein Patch in Arbeit ist, wird Unternehmen geraten, die Erstellung von dMSAs zu beschränken und die Berechtigungen zu überprüfen. Akamai hat zudem ein PowerShell-Skript veröffentlicht, das Administratoren hilft, potenziell gefährdete Konten zu identifizieren.
Diese Sicherheitslücke zeigt, wie wichtig es ist, neue Funktionen gründlich zu testen und zu überwachen. Unternehmen sollten wachsam bleiben und ihre Sicherheitsstrategien kontinuierlich anpassen, um sich gegen solche Bedrohungen zu schützen.
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