PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Cannabidiol, ein aus Cannabis gewonnenes Molekül, vielversprechende Effekte bei der Behandlung von Alzheimer zeigen könnte.

Die jüngsten Studienergebnisse aus China werfen ein neues Licht auf die potenziellen therapeutischen Anwendungen von Cannabidiol (CBD) bei Alzheimer. In einem Mausmodell der Krankheit konnte gezeigt werden, dass CBD nicht nur die kognitive Leistung verbessert, sondern auch die Bildung von amyloid-beta Plaques reduziert, die als Hauptmerkmal der Alzheimer-Krankheit gelten.

CBD, ein Hauptbestandteil von Cannabis, unterscheidet sich von THC dadurch, dass es keine psychoaktiven Effekte hat und als sicher gilt. In den letzten Jahren haben Forscher das Potenzial von CBD zur Behandlung verschiedener neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen untersucht, darunter Epilepsie, Angstzustände und neurodegenerative Krankheiten wie Alzheimer.

In der aktuellen Studie wurden genetisch modifizierte Mäuse, die Alzheimer-ähnliche Symptome entwickeln, mit einer täglichen Dosis CBD behandelt. Die Forscher beobachteten, dass diese Mäuse in Gedächtnistests besser abschnitten und weniger amyloid-beta Plaques im Gehirn aufwiesen. Besonders bemerkenswert war die Reduktion kleinerer, neu gebildeter Plaques im dentate gyrus, einem Teil des Hippocampus, der für Lernen und Gedächtnis wichtig ist.

Die molekulare Analyse zeigte, dass CBD die Aktivität von Glycinrezeptoren verstärkt, die eine Schlüsselrolle bei der Regulierung der elektrischen Aktivität im Gehirn spielen. Diese Rezeptoren sind besonders im dentate gyrus zahlreich vorhanden. Durch genetische Manipulationen konnten die Forscher nachweisen, dass die positiven Effekte von CBD verschwanden, wenn die Funktion dieser Rezeptoren gestört wurde.

Die Ergebnisse der Studie sind vielversprechend, jedoch gibt es Einschränkungen. Die Forschung wurde an Mäusen durchgeführt, und es ist unklar, ob die Ergebnisse auf den Menschen übertragbar sind. Zudem wurden nur männliche Mäuse untersucht, was zukünftige Studien mit weiblichen Tieren erforderlich macht. Trotz dieser Einschränkungen bieten die Erkenntnisse einen neuen Ansatzpunkt für die Entwicklung von Alzheimer-Therapien.

Die Bedeutung der Glycinrezeptoren bei der Regulierung der neuronalen Aktivität könnte auch für andere neurologische Erkrankungen relevant sein. Die Forschungsergebnisse legen nahe, dass durch die Modulation dieser Rezeptoren mit CBD eine neue therapeutische Strategie entwickelt werden könnte, um die kognitive Funktion bei Alzheimer zu erhalten.

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Cannabidiol als potenzielle Therapie gegen Alzheimer: Neue Erkenntnisse aus der Forschung
Cannabidiol als potenzielle Therapie gegen Alzheimer: Neue Erkenntnisse aus der Forschung (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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