LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten wachsender geopolitischer Spannungen und steigender Verteidigungsausgaben in Europa hat Blackrock einen neuen ETF auf den Markt gebracht, der sich auf die europäische Rüstungsindustrie konzentriert. Diese Entwicklung unterstreicht, wie sich strategische Unsicherheiten in lukrative Investitionsmöglichkeiten verwandeln.

Blackrock, der weltweit größte Vermögensverwalter, hat kürzlich den iShares Europe Defence ETF eingeführt, der Anlegern die Möglichkeit bietet, gezielt in europäische Verteidigungsunternehmen zu investieren. Der ETF bildet den Stoxx Europe Targeted Defence Index ab, der sich auf Unternehmen konzentriert, deren Umsatz maßgeblich aus der Herstellung von Militärausrüstung stammt. Diese Markteinführung erfolgt in einer Zeit, in der die Verteidigungsindustrie aufgrund geopolitischer Spannungen und erhöhter Wehretats in vielen EU-Staaten einen Boom erlebt.

Die Nachfrage nach Rüstungsinvestitionen ist seit dem russischen Angriff auf die Ukraine erheblich gestiegen. Laut dem Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI haben die europäischen NATO-Staaten ihre Militärausgaben von 2022 auf 2023 um 68 Milliarden US-Dollar erhöht. Diese Entwicklung hat Blackrock dazu veranlasst, sich in diesem Wachstumssektor zu positionieren. Der iShares Europe Defence ETF erhebt eine Verwaltungsgebühr von 0,35 %, was ihn im Wettbewerb mit anderen Anbietern wie Amundi, Global X und Wisdomtree wettbewerbsfähig macht.

Während Kritiker die Monetarisierung globaler Konflikte hinterfragen, sehen viele Investoren in der Performance des ETFs eine attraktive Gelegenheit. Der Markt für Rüstungsinvestitionen ist derzeit unterrepräsentiert, wobei nur 2 % der Portfolios im EMEA-Raum explizit in Verteidigung investieren. Blackrock sieht hier erhebliches Nachholpotenzial und erwartet, dass der neue ETF schnell ein Milliardenvolumen erreichen wird.

Der iShares Europe Defence ETF ist nicht der erste seiner Art, aber einer der sichtbarsten. Andere Anbieter wie Vaneck, Wisdomtree und Han-ETF haben ebenfalls Produkte mit Fokus auf europäische Rüstungsunternehmen auf den Markt gebracht. Blackrocks Strategie zielt darauf ab, europäisches Kapital in europäische Firmen zu lenken, die in Waffen, Sensoren und Raketenabwehr investieren, um die Abhängigkeit von US-Zulieferern zu verringern.

Die Einführung dieses ETFs markiert einen Paradigmenwechsel, bei dem Verteidigung nicht länger nur ein Thema für Ministerien ist, sondern auch für Märkte. Die EU-Kommission begrüßt diese Entwicklung im Kontext der Resilienz, obwohl der ETF gemäß der SFDR-Klassifizierung als Artikel 6 eingestuft ist, also ohne Nachhaltigkeitsfokus. Diese Normalisierung der Rüstungsinvestitionen in der Finanzwelt bleibt umstritten, doch für viele Investoren zählt letztlich die Rendite.

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Blackrock setzt auf europäische Verteidigungsindustrie mit neuem ETF
Blackrock setzt auf europäische Verteidigungsindustrie mit neuem ETF (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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