PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus China beleuchtet die psychologischen Pfade, die von Kindesmissbrauch zu Suchtverhalten bei Jugendlichen führen.
Eine aktuelle Studie aus China hat die komplexen Zusammenhänge zwischen Kindesmissbrauch und der Entwicklung von Suchtverhalten bei Jugendlichen untersucht. Die Forschung zeigt, dass Jugendliche, die Missbrauch in ihrer Kindheit erlebt haben, häufiger zu Suchtverhalten neigen als ihre Altersgenossen ohne solche Erfahrungen. Besonders auffällig ist, dass diese Beziehung teilweise durch erhöhte Reizbarkeit und Impulsivität vermittelt wird.
Kindesmissbrauch umfasst verschiedene Formen schädlichen Verhaltens gegenüber Kindern, darunter physische, emotionale und sexuelle Misshandlung sowie Vernachlässigung. Diese traumatischen Erfahrungen können die psychische Entwicklung eines Kindes erheblich beeinträchtigen und langfristige Auswirkungen auf die mentale Gesundheit haben, einschließlich Angstzuständen, Depressionen und Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen.
Die Studie, die von Zhengyi Liu und seinem Team durchgeführt wurde, zielte darauf ab, die Verbindungen zwischen Missbrauchserfahrungen in der Kindheit und süchtigem Verhalten zu erforschen. Die Forscher vermuteten, dass Missbrauch sowohl direkt als auch indirekt durch die Förderung von Reizbarkeit und Impulsivität zu Suchtverhalten führen könnte. Im Fokus der Untersuchung standen insbesondere Rauchen, Alkoholkonsum und Internetabhängigkeit.
Teilnehmer der Studie waren 1.601 Schüler einer Berufsschule in der Provinz Zhejiang, China. Die Schüler, im Alter von 15 bis 19 Jahren, füllten Fragebögen zu ihren Missbrauchserfahrungen, ihrem Impulsivitäts- und Reizbarkeitsniveau sowie zu ihrem Substanzgebrauch und ihrer Internetnutzung aus.
Die Ergebnisse zeigten, dass Mädchen tendenziell impulsiver und reizbarer waren als Jungen, während Jungen häufiger rauchten und Alkohol konsumierten. Es gab keine signifikanten Geschlechtsunterschiede in den Missbrauchserfahrungen oder der Schwere der Internetabhängigkeit.
Die Forscher testeten ein statistisches Modell, das vorschlägt, dass Missbrauch in der Kindheit die Impulsivität und Reizbarkeit erhöht, was wiederum die Wahrscheinlichkeit erhöht, süchtiges Verhalten zu zeigen. Die Ergebnisse unterstützten dieses Modell, zeigten jedoch auch, dass Impulsivität und Reizbarkeit nicht die gesamte Verbindung zwischen Missbrauch und Sucht erklären.
Diese Studie bietet wertvolle Einblicke in die Art und Weise, wie frühe Widrigkeiten die Anfälligkeit für Sucht formen können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass alle Daten selbstberichtete Informationen waren und die Missbrauchsdaten retrospektiv erhoben wurden, was Raum für Verzerrungen und Ungenauigkeiten lässt.
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