LONDON (IT BOLTWISE) – Das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) hat eine beispiellose Karte des frühen Universums enthüllt, die sowohl erfahrenen Wissenschaftlern als auch neugierigen Sternenguckern einen einzigartigen Einblick in die antike Kosmos bietet.
Das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) hat mit seiner neuesten Entdeckung die Astronomie revolutioniert. Die größte jemals erstellte Karte des frühen Universums bietet einen umfassenden Blick auf die kosmische Vergangenheit. Diese beeindruckende Panoramaaufnahme stammt aus dem COSMOS-Web-Programm, dem größten Beobachtungsprojekt des JWST im ersten Jahr. Es wurde ein Himmelsausschnitt untersucht, der der Breite von drei nebeneinander liegenden Vollmonden entspricht, was die bisher weiteste Beobachtungsfläche des Teleskops darstellt.
Die Untersuchung umfasste über 10.000 Belichtungen und enthüllte fast 800.000 Galaxien, von denen viele aus den frühesten Epochen des Universums stammen. Diese Fülle an Daten wurde am Donnerstag, dem 5. Juni, veröffentlicht und umfasst das größte zusammenhängende Bild, das jemals vom JWST aufgenommen wurde, sowie einen interaktiven Katalog, der die Eigenschaften jeder Galaxie detailliert beschreibt.
Jeyhan Kartaltepe, Astrophysikerin am Rochester Institute of Technology in New York und leitende Forscherin des COSMOS-Web-Projekts, betonte die Bedeutung dieser Daten. Sie erklärte, dass es ungewiss sei, ob das JWST jemals wieder ein so großes Gebiet abdecken wird, und dass dieses Datenset für viele Jahre als Referenz dienen wird. Die Hoffnung ist, dass nun jeder an jeder Institution diese Daten für seine eigene Forschung nutzen kann.
Das COSMOS-Web-Team, bestehend aus fast 50 Forschern weltweit, erhielt über 200 Stunden Beobachtungszeit, die meisten, die einem Projekt im ersten Jahr des Teleskops zugeteilt wurden. Während viele JWST-Studien kleine, tiefe Himmelsausschnitte fokussieren, legte COSMOS-Web Wert auf Breite und enthüllte zehnmal mehr Galaxien als erwartet.
Maximilien Franco, Postdoktorand für Astrophysik an der University of Hertfordshire in Großbritannien, äußerte sich begeistert über die Entdeckung von Galaxien, die zuvor bei anderen Wellenlängen unsichtbar waren. Die umfassende Sicht des JWST ermöglicht es Astronomen nicht nur, ferne Galaxien zu katalogisieren, sondern auch zu untersuchen, wie ihre Eigenschaften durch ihre kosmische Umgebung beeinflusst werden.
Ein zentrales wissenschaftliches Ziel des Projekts war es, die frühesten Strukturen während der Reionisierungsära zu kartieren, als die ersten Galaxien entstanden und begannen, den dichten Wasserstoffnebel des frühen Kosmos zu lichten. Kartaltepe und ihr Team planen, frühe Galaxien als Indikatoren zu nutzen, um die Größe von “Reionisierungsblasen” zu messen.
Zusätzlich zu den wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die die Daten analysieren, testet ein weiteres Papier eine maschinelle Lerntechnik, die die physikalischen Eigenschaften von Galaxien im massiven Datensatz schätzen kann. Trotz unerwarteter Herausforderungen hat das JWST die Erwartungen übertroffen und tiefere Einblicke ermöglicht als ursprünglich angenommen.
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