LONDON (IT BOLTWISE) – Die Wissenschaft hat einen bedeutenden Schritt in der Kartierung des Universums gemacht. Die internationale Zusammenarbeit COSMOS hat die Daten hinter der größten Karte des Universums veröffentlicht, die mit dem James Webb Space Telescope (JWST) erstellt wurde.
Die jüngste Veröffentlichung der COSMOS-Web-Daten stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Astronomie dar. Mit fast 800.000 erfassten Galaxien, die nahezu die gesamte kosmische Zeitspanne abdecken, bietet dieses Projekt eine beispiellose Perspektive auf das Universum. Die Daten wurden von dem James Webb Space Telescope gesammelt und fordern bestehende Vorstellungen über das frühe Universum heraus.
Professorin Caitlin Casey von der University of California, Santa Barbara, die das COSMOS-Projekt gemeinsam mit Jeyhan Kartaltepe vom Rochester Institute of Technology leitet, betont die enorme physische Skala dieser Karte. Im Vergleich zum Hubble Ultra Deep Field, das 2004 von der NASA veröffentlicht wurde, ist das COSMOS-Web-Bild um ein Vielfaches größer und tiefer.
Die Karte reicht etwa 13,5 Milliarden Jahre zurück, was etwa 98% der gesamten kosmischen Zeit entspricht. Ziel der Forscher war es nicht nur, die interessantesten Galaxien am Anfang der Zeit zu sehen, sondern auch die kosmischen Umgebungen zu verstehen, die während der Entstehung der ersten Sterne, Galaxien und Schwarzen Löcher existierten.
Eine der größten Überraschungen war die Entdeckung von etwa zehnmal mehr Galaxien als erwartet in den ersten 500 Millionen Jahren nach dem Urknall. Diese Entdeckung stellt die bisherigen Modelle der kosmischen Entwicklung in Frage, da die Entstehung von so viel Licht in so kurzer Zeit schwer zu erklären ist.
Die Veröffentlichung der Daten soll es Astronomen weltweit ermöglichen, die frühe Besiedlung des Universums weiter zu erforschen und möglicherweise neue Erkenntnisse über dunkle Materie und die Physik des frühen Universums zu gewinnen. Die COSMOS-Kollaboration hat die Rohdaten in nutzbare Bilder und Kataloge umgewandelt, um auch weniger spezialisierte Forscher einzubeziehen.
Die Forscher planen, die Daten mit spektroskopischen Methoden weiter zu verifizieren, um die Entfernungen der frühesten Galaxien zu bestätigen. Dies wird auch Einblicke in die interstellare Chemie dieser Systeme bieten. Die COSMOS-Web-Bilder sind interaktiv zugänglich, und die begleitenden wissenschaftlichen Arbeiten wurden bei renommierten Fachzeitschriften eingereicht.
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