SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein innovatives Konzept zur Wiederaufforstung von Wäldern, die durch Waldbrände zerstört wurden, gerät ins Wanken. Mast Reforestation, ein Startup aus Seattle, steht im Mittelpunkt von Vorwürfen, die die Glaubwürdigkeit des freiwilligen CO2-Zertifikatemarktes in Frage stellen.

Mast Reforestation, ein Startup mit Sitz in Seattle, hat sich das Ziel gesetzt, durch den Verkauf freiwilliger CO2-Zertifikate die Wiederaufforstung von durch Waldbrände zerstörten Wäldern zu finanzieren. Das Unternehmen hat wichtige Teile der Lieferkette erworben, darunter Cal Forest Nurseries in Kalifornien und Silvaseed in Washington, um seine Projekte zu realisieren. Trotz dieser ambitionierten Pläne sieht sich Mast nun mit Vorwürfen konfrontiert, potenzielle Partner getäuscht zu haben.

Im Zentrum der Kontroverse steht das Geschäftsmodell von Mast, das auf sogenannten ‘ex ante’ CO2-Zertifikaten basiert. Diese Zertifikate sind eine Wette auf zukünftige Klimavorteile, da sie auf Projektionen von CO2-Reduktionen basieren, bevor die Bäume tatsächlich gewachsen sind und Kohlenstoff absorbieren können. Diese Vorgehensweise birgt ein höheres Risiko, da sie von unvorhersehbaren Faktoren wie Wetter und Waldbränden beeinflusst wird.

Ein ehemaliger Mitarbeiter von Mast, Arnoud de Villegas, hat in einer Klage behauptet, dass der CEO des Unternehmens, Grant Canary, potenzielle Partner mit übertriebenen Versprechungen über zukünftige Geschäfte und den Wert der Zertifikate getäuscht habe. Diese Vorwürfe werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen und Unsicherheiten im Markt für freiwillige CO2-Zertifikate.

Der Markt für freiwillige CO2-Zertifikate steht generell unter Druck, da Investoren und Umweltschützer nach Integrität in einem zunehmend hinterfragten Markt suchen. Studien haben gezeigt, dass nur ein Bruchteil der ausgestellten Zertifikate tatsächlich zu Emissionsreduktionen führt. Diese Erkenntnisse haben zu einem Rückgang der Marktpreise für CO2-Zertifikate geführt.

Trotz der Herausforderungen hat Mast im vergangenen Jahr etwa 47.000 Setzlinge in Kalifornien gepflanzt und plant, mit einem neuen Biomasse-Begräbnisprojekt den Marktanforderungen gerecht zu werden. Diese Methode soll sofortige CO2-Reduktionen ermöglichen, indem tote Bäume vergraben werden, sodass das freigesetzte CO2 im Boden eingeschlossen bleibt.

Die Entwicklungen bei Mast Reforestation spiegeln eine breitere Unsicherheit im Markt für freiwillige CO2-Zertifikate wider, der sich in einer Phase der Neuausrichtung befindet. Experten betonen die Notwendigkeit grundlegender Reformen, um den Markt zu stabilisieren und seine Glaubwürdigkeit zu stärken. Die Zukunft wird zeigen, ob Unternehmen wie Mast in der Lage sind, sich an die neuen Anforderungen anzupassen und einen positiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

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Mast Reforestation: Herausforderungen im Markt für freiwillige CO2-Zertifikate
Mast Reforestation: Herausforderungen im Markt für freiwillige CO2-Zertifikate (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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