LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um Bitcoin als strategisches Asset gewinnt an Fahrt, da Experten eine potenzielle 100-fache Wertsteigerung in den nächsten Jahrzehnten prognostizieren.
Die Debatte über die Zukunft von Bitcoin als strategisches Asset nimmt weiter an Fahrt auf. Der Bitcoin-Maximalist Brad Mills sieht die Kryptowährung am Beginn eines sogenannten „SaylorCycles“, einer Dekade des Wachstums, die durch den Einfluss von Michael Saylor und dessen Unternehmen geprägt wird. Saylor hat mit seiner Strategie, Bitcoin als strategische Reserve zu nutzen, bereits 592.100 BTC in der Unternehmensbilanz angesammelt. Mills argumentiert, dass Bitcoin sich von einem „illegitimen Asset“ zu einem „Must-Have-Asset“ entwickeln könnte, das sowohl von Unternehmen als auch von Nationen als strategische Reserve gehortet wird.
Ein Beispiel für diese Entwicklung ist El Salvador, das bereits 6.209 BTC hält. Saylor selbst sieht eine Vision eines 200 Billionen Dollar schweren Wirtschaftssystems, das durch Bitcoin angetrieben wird. Mills prognostiziert, dass Bitcoin in den nächsten 10 bis 20 Jahren um das 100-fache steigen könnte. Diese Vorhersage basiert auf der begrenzten Bitcoin-Versorgung von 21 Millionen Einheiten und der durch die Halbierung induzierten Knappheit, die das Angebot alle vier Jahre um 50 % reduziert, während die Nachfrage weiter wächst.
Ein weiterer Treiber für die Nutzung von Bitcoin könnte die Einführung von Lightning Network-basierten Zahlungen durch Unternehmen wie Square sein, die bis 2026 geplant ist. Diese Technologie könnte die Transaktionsgebühren um 50 % senken und die Nutzung von Bitcoin im Handel fördern. Zudem ermöglichen Chaumian eCash Mints, wie CashuBTC, skalierbare und datenschutzorientierte Sparlösungen für den Einzelhandel, was die Akzeptanz von Bitcoin weiter steigern könnte.
Der CEO von Blockstream, Adam Back, sieht ebenfalls ein großes Potenzial für Bitcoin, jedoch mit einem anderen Ansatz. Er spricht von einem „parabolischen Ausbruch“, bei dem Bitcoin sich von traditionellen Preismustern lösen könnte. Diese Entwicklung könnte durch eine zunehmende Akzeptanz und eine reduzierte Marktvolatilität angetrieben werden, was die herkömmlichen Modelle wie das Stock-to-Flow-Modell herausfordert.
Die US-Regierung hat kürzlich Schritte unternommen, um eine strategische Bitcoin-Reserve zu etablieren, was die Marktmechanismen von Bitcoin weiter verändern könnte. Senatorin Cynthia Lummis hat den Bitcoin Reserve Act eingebracht, der von Präsident Trump unterstützt wird und eine Reserve von 200.000 BTC vorsieht, die aus früheren Strafverfahren stammen. Diese Entwicklung könnte dazu führen, dass Bitcoin zu einem globalen strategischen Asset wird, ähnlich wie Gold oder US-Staatsanleihen.
Die Prognose einer 100-fachen Wertsteigerung von Bitcoin hängt jedoch von spekulativen Variablen ab, wie der regulatorischen Klarheit und der anhaltenden Nachfrage institutioneller Investoren. Dennoch zeigt sich, dass Bitcoin zunehmend als strategisches Asset wahrgenommen wird, das sowohl von Unternehmen als auch von Staaten genutzt werden könnte.
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