LONDON (IT BOLTWISE) – Die bevorstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank sorgt für Nervosität an den Finanzmärkten. Investoren befürchten, dass die Fed ihre Pläne zur Zinssenkung in diesem Jahr nicht wie erwartet umsetzen könnte.
Die Unsicherheit über die zukünftige Zinspolitik der US-Notenbank hat in den letzten Tagen zugenommen. Ursprünglich war erwartet worden, dass die Fed in diesem Jahr die Zinsen in zwei Schritten senken würde. Doch die jüngsten Entwicklungen auf dem globalen Markt, insbesondere der anhaltende Handelskonflikt zwischen den USA und China sowie die volatile Lage im Nahen Osten, könnten diese Pläne durchkreuzen.
Präsident Donald Trumps Ankündigung eines 10-prozentigen Basistarifs auf die meisten Importe hat die Unsicherheit weiter verstärkt. Diese Maßnahme, die im April verkündet wurde, könnte die Inflation anheizen und die wirtschaftliche Erholung gefährden. Gleichzeitig sorgt der Konflikt zwischen Israel und Iran für Schwankungen bei den Ölpreisen, was ebenfalls die Inflationsaussichten beeinflusst.
Die Finanzmärkte sind nervös. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed weniger als die erwarteten Zinssenkungen vornimmt, liegt laut Fed-Funds-Futures bei 37,7%. Dies könnte zu einer Enttäuschung führen, wenn die Fed am Mittwoch ihre Entscheidung bekannt gibt. Die Anleger beobachten gespannt die sogenannten ‘Dots’, die die Zinsprognosen der Fed-Mitglieder darstellen.
Matthew Ryan von Ebury, einem Finanzdienstleistungsunternehmen, äußerte, dass die Fed wahrscheinlich an ihrem bisherigen Kurs festhalten wird. Dennoch besteht das Risiko, dass einige Mitglieder der Fed weniger Zinssenkungen als bisher angenommen sehen, was die Märkte verunsichern könnte. Ein solcher Schritt könnte den US-Dollar stärken und die Aktienmärkte belasten.
Die Reaktionen der Märkte auf die bevorstehende Entscheidung sind bereits spürbar. Die großen US-Aktienindizes haben nachgegeben, während die Ölpreise um über 4% gestiegen sind. Auch die Renditen von US-Staatsanleihen sind gesunken, was auf eine Flucht in sichere Häfen hindeutet.
Die Fed steht vor der Herausforderung, ihre Zinsprognosen mit den aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten in Einklang zu bringen. Die Inflationserwartungen für 2025 liegen bei 2,7% bis 2,8%, was über dem langfristigen Ziel von 2% liegt. Dies könnte die Fed dazu veranlassen, ihre Zinspolitik zu überdenken.
Experten wie Greg Faranello von AmeriVet Securities erwarten, dass die Fed möglicherweise nur eine Zinssenkung in diesem Jahr vornehmen wird. Dies könnte zu einem Anstieg der kurzfristigen Zinsen führen, was für einige Investoren eine Kaufgelegenheit darstellen könnte. Die Unsicherheit über die zukünftige Inflationsentwicklung und die bevorstehende Neubesetzung des Fed-Vorsitzes im nächsten Jahr tragen zur Komplexität der Situation bei.
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