LONDON (IT BOLTWISE) – Der S&P 500, ein bedeutender Indikator für die US-amerikanische Wirtschaft, zeigt sich trotz der anhaltenden geopolitischen Spannungen zwischen Israel und Iran bemerkenswert stabil. Diese Resilienz des Aktienmarktes ist besonders bemerkenswert angesichts der potenziellen Risiken, die eine Eskalation des Konflikts mit sich bringen könnte.
Der S&P 500 hat sich in der Vergangenheit als widerstandsfähig gegenüber geopolitischen Schocks erwiesen. Historische Daten zeigen, dass der Index nach einem Rückgang von etwa 6% innerhalb weniger Wochen eine Erholung um fast 15% verzeichnet. Diese Muster der schnellen Erholung sind typisch für geopolitische Krisen, bei denen die Märkte zunächst einbrechen, sich jedoch ebenso rasch stabilisieren.
Aktuell verzeichnet der S&P 500 ein geringfügiges Minus von 1%, was angesichts der Spannungen zwischen Israel und Iran als stabil angesehen werden kann. Die Deutsche Bank-Strategen Parag Thatte und Binky Chadha haben in ihrer Analyse hervorgehoben, dass solche geopolitischen Ereignisse oft zu einem kurzfristigen Rückgang führen, gefolgt von einer schnellen Erholung.
Ein entscheidender Faktor für die Stabilität des S&P 500 ist die historische Widerstandsfähigkeit des Marktes gegenüber geopolitischen Ereignissen. Nur in zwei Fällen vor 1957, nämlich während der Besetzung der Tschechoslowakei durch Nazi-Deutschland 1939 und der Invasion Frankreichs 1940, verlor der Index mehr als 20%. In jüngerer Zeit, wie während der Israel-Arabischen Krise 1973 und des Ersten Golfkriegs 1990, waren die Rückgänge ebenfalls signifikant, aber nicht dauerhaft.
Die aktuelle geopolitische Lage könnte jedoch eine stärkere Marktreaktion hervorrufen, insbesondere wenn die USA direkt in den Konflikt verwickelt werden oder die Ölversorgung durch die Straße von Hormus gefährdet ist. Diese Wasserstraße ist von strategischer Bedeutung, da sie 20% des globalen Ölhandels abwickelt.
Langfristig zeigt der S&P 500 eine Tendenz zur Erholung, oft mit einer Rally von fast 15% innerhalb von 12 Monaten. Dennoch sind längere Erholungsphasen nicht ausgeschlossen, wie die Ölkrise von 1973 zeigt, die fast sechs Jahre dauerte. Bei anderen Gelegenheiten, wie dem Bau der Berliner Mauer oder dem Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Nixon, erholte sich der Index jedoch deutlich schneller.
Die aktuelle Auseinandersetzung zwischen Israel und Iran könnte eine neue geopolitische Zäsur darstellen, deren volle Auswirkungen noch unklar sind. Anleger können jedoch aus der Einsicht Trost schöpfen, dass die Märkte meist zügig von solchen Störungen genesen, selbst wenn anfangs erhebliche Rückgänge zu verzeichnen sind.
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